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Im Einsatz. Der Alexanderplatz ist einer der Kriminalitätsbrennpunkte der Stadt.

© Paul Zinken / dpa

Wegen der Ermittlungserfolge: Ermittlungsgruppe Alex bleibt auch 2019 aktiv

14 Polizeibeamte sind mit speziellem Einsatzziel am Alex unterwegs. Das Modell ist erfolgreich - und wird nun verlängert.

Die vor einem Jahr gegründete "Ermittlungsgruppe Alex", seitdem EG Alex genannt, soll auch 2019 noch aktiv sein. Zuletzt wurde innerhalb der Polizei davon ausgegangen, die Truppe werde - trotz ihrer Ermittlungserfolge - aufgelöst.

Wie berichtet, werden 14 Beamte eigens für die Milieu- und Gruppendelikte am Alexanderplatz eingesetzt. Dort hatten sich ab 2016 Diebstähle, Schlägereien und Überfälle gehäuft. Auffallend oft waren daran Heranwachsende aus Syrien, Irak und Afghanistan beteiligt. Die EG Alex hatte mutmaßliche Rädelsführer verhaften können, einige sind schon verurteilt.

Auch Innensenator Andreas Geisel (SPD) zog im RBB eine positive Bilanz - nicht zuletzt ihm hat die EG Alex kritische Nachfragen erspart: Zwischenzeitlich war die Gewalt am Platz in Mitte bundesweit zum Thema geworden.

Zudem hatte Geisel - entgegen dem Rat vieler Polizisten - am Alexanderplatz auch eine feste Wache einrichten lassen. Die sieben Fahnder der EG Alex sind allerdings in zivil überall am Platz unterwegs, in Moabit wiederum arbeiten sieben Beamte als Auswerter. Senator Geisel zufolge hat es im ersten Halbjahr 2017 noch 40 Fälle schwerer Körperverletzungen am Alex gegeben, in diesem Jahr seien 20 gewesen. Noch ist nicht bekannt, auf welche Szenen sich die EG Alex künftig konzentrieren soll. Am Platz gab es zuletzt massive Gewalttaten unter sogenannten Trinkern. Viele von ihnen sind obdachlos und stammen aus Osteuropa. In der EG Alex wird Deutsch, Englisch, Russisch, Kurdisch, Türkisch und Arabisch gesprochen.

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