zum Hauptinhalt
Der Sprung ins Wasser ist derzeit nicht überall zu empfehlen

© Paul Zinken/dpa

Wasserqualität nach den Regenfällen: An manchen Berliner Seen ist Baden nicht zu empfehlen

Bis zu 30 Grad soll es am heutigen Sonntag werden. Aber ist der Sprung in den See zur Abkühlung wirklich ungefährlich?

Von Sandra Dassler

Am heutigen Sonntag soll es wieder heiß werden in der Hauptstadt. Ganzkörperabkühlung sollte man aber eher im Schwimmbecken als in Seen oder Flüssen suchen. Die Berliner Sommerbäder sind – bis auf das immer noch von Sturmschäden betroffene Freibad Pankow – alle geöffnet und nicht von Bakterien namens Escherichia coli verseucht.

Letzteres trifft nach aktuellen Untersuchungen vor allem auf die Badestellen an der Unterhavel zu, wo derzeit die Grenzwerte für E. coli –Bakterien überschritten werden - mit Ausnahme des Strandbads Wannsee. Durch die starken Regenfälle sei es wieder zu Überläufen von Misch- und Abwässern in einige Badegewässer gekommen, sagt die Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso), Silvia Kostner. „Solche Niederschlagsmengen hatten wir noch nie, deshalb wissen wir auch noch nichts Endgültiges über die Auswirkungen.“

Die Badewarnung bleibt also für die Unterhavel, den Tegeler See und den Flughafensee bestehen. Entwarnung gibt es für das Freibad Halensee, Krumme Lanke, Schlachten- und Teufelssee sowie für den Groß Glienicker See Nord und Süd. Für alle weiteren Badestellen liegen noch keine aktuellen Befunde vor. Deshalb wird empfohlen, dort insbesondere mit Kleinkindern vom Baden abzusehen.

Absehen sollte man derzeit auch von einem Anruf beim Badegewässer-Telefon des Lageso. Dort verkündet eine Bandansage, dass nach den Starkregenfällen vom 29. und 30. Juli (gemeint ist wahrscheinlich Juni) bis auf eine Ausnahme alle Badestellen wieder genutzt werden könnten.

Lust auf ein Eis? Hier unsere Tipps, wo es in Berlin die beste Abkühlung gibt.

Zur Startseite