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Lass die Sonne rein. Denn mit ihrer Hilfe und einer Solaranlage kann Strom erzeugt und das Klima geschützt werden.

© imago/Panthermedia

Was plant Berlin zum Klimaschutz?: Solarenergie soll noch weiter vorangetrieben werden

Erster Monitoringbericht des Senats zu Solarcity Berlin zeigt, was passieren soll, um Solarenergie künftig noch bekannter zu machen.

Erneuerbare Energien sind im Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm ein entscheidendes Thema – insbesondere die Solarenergie. Bis zum Jahr 2050 soll Berlin klimaneutral werden.

Nachdem im März 2020 vom Senat der „Masterplan Solarcity Berlin“ beschlossen worden war, liegt nun der erste Monitoringbericht vor.

Was plant der Senat in diesem Jahr, um den Ausbau der Solarenergie weiter voranzutreiben?

Aus dem Bericht geht hervor, dass die Beratung-, Information und Werbung zum Thema Sonnenenergie noch stärker ausgebaut wird. Dies passiere weiter über das im vorigen Jahr eröffnete „SolarZentrum“ in Charlottenburg.

Über diese Anlaufstelle beantworten Experten unabhängig und kostenlos alle Fragen zur Solarenergienutzung und bieten Workshops an. Denn viele Interessierte möchten gern eine Solaranlage auf dem Dach errichten, wissen aber nicht, wie sie vorgehen sollen und können nicht abschätzen, ob und wie sich das rechnet.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Mieterstrom. Zudem ist eine „Solarcity Kampagne“ stadtweit geplant, um die Bevölkerung besser zu informieren und die Aufmerksamkeit für Solarnutzung und die damit verbundenen Chancen für Berlin zu erhöhen, heißt es in dem Bericht. Auch im Schulunterricht wird das Thema Solarenergie „anknüpfend an die Rahmenlehrpläne“ künftig eine noch stärkere Rolle spielen.

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So werde unter anderem der CO2-Rechner des Ifeu-Instituts allen Schulen zusammen mit einer Anleitung zur Verfügung gestellt.

Ein weiterer Schwerpunkt für dieses Jahr ist laut Bericht die Stärkung der „Marktakteure“: Herstellende, Planende, aber auch Handwerkerinnen und Handwerker müssten „in die Lage versetzt werden, die steigende Nachfrage nach Solaranlagen kompetent und wettbewerbsfähig zu bedienen“. Konkret heißt das etwa: Die Zahl der Handwerksbetriebe, die Solarinstallation anbieten, soll steigen.

Sie sollen besser qualifiziert und bei der Nachwuchsförderung unterstützt werden. Auch ziele man darauf ab, noch mehr Architektinnen und Architekten für das Thema zu gewinnen, damit sie Solarenergienutzung standardmäßig bei Neubau- und Sanierungsobjekten vorsehen.

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„Bereits im ersten Umsetzungsjahr des Masterplans sind wir der solaren Stadt ein gutes Stück näher gekommen. Der Bericht verdeutlicht, dass wir uns mit den Projekten weiter in Richtung einer höheren Erzeugung aus Photovoltaik bewegen und das trotz Lockdown und Pandemie“, sagt Energiesenatorin Ramona Pop (Grüne). Seit 2021 bezuschusst der Senat Privatleute, Unternehmen und Vereine bei der Installation von Solarstromspeichern.

Drei Millionen Euro befinden sich in dem Topf „Energiespeicher Plus“. Bislang sind 1,6 Millionen Euro ausgegeben worden. Den Monitoringbericht gibt es hier.

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