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Alle BSR-Recyclinghöfe bleiben am Samstag geschlossen.

© Doris Spiekermann-Klaas

Update

Warnstreik der Berliner Stadtreinigung: Recyclinghöfe blieben am Samstag geschlossen

Die BSR legt die Arbeit nieder. Am Samstag waren deshalb alle Recyclinghöfe in Berlin geschlossen. Am Montag ist die Straßenreinigung betroffen.

Wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst sind am Samstag die Berliner Recyclinghöfe geschlossen geblieben. Wer mit Sperrmüll kam, musste seine Sachen wieder mitnehmen. An den Recyclinghöfen wurden Menschen mit ihrem Sperrmüll abgewiesen.

Die Reaktionen schwankten zwischen Verständnis und Kritik, berichtete ein Sprecher der Stadtreinigung. Kaum Andrang gab es etwa am Recyclinghof Tempelhofer Weg in Schöneberg. Nur vereinzelt gab es Versuche von Anlieferungen etwa von Schranktüren oder Grünschnitt.

Mit illegalen Lagerungen gab es zunächst keine Probleme. Das Abstellen von Sperrmüll oder Ähnlichem vor den geschlossenen Toren der Recyclinghöfe sei verboten, hieß es bei der Stadtreinigung. Die Stadtreinigung hatte darum gebeten, die Anlieferungen von Abfällen zu verschieben.

Am Montag soll es dann bei der Straßenreinigung wegen der Warnstreiks zu „erheblichen Einschränkungen“ kommen. Nicht betroffen waren laut BSR die Sperrmüllaktionstage. So konnte etwa in Kreuzberg an drei Sammelpunkten Sperrmüll abgegeben werden.

Die Gewerkschaft Verdi hatte für beide Tage zu Arbeitsniederlegungen im Rahmen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst aufgerufen. Am vergangenen Wochenende war die zweite Verhandlungsrunde ohne Annäherung zu Ende gegangen. Bereits am Freitag kam es zu Warnstreiks bei den Berliner Wasserbetrieben.

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Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Mitte September war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt. (dpa)

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