Wahlsprüche, die Erwartungen schüren: Sauber und sicher, echt jetzt?

Na, was bedeutet denn jetzt, nach den Wahlen, dieses Ganz-sicher-und-ganz-sauber-Berlin, von dem im Wahlkampf so viel die Rede war? Mehr Unterstützung für Initiativen, die ihren Kiez pflegen, statt deren Arbeit bürokratisch auszubremsen? Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg, zu Fuß und mit dem Fahrrad? Für ältere Menschen, die genauso mobil sein wollen wie jüngere? Ein Innensenator, der solche Themen nicht länger aussitzt und für Gedöns hält, sondern seine Zuständigkeit für die Polizei nutzt, um das Berliner Laissez-Faire gegenüber Rasern und Rücksichtslosparkern zu beenden?

Das wären einige Fragen, die mir aus Kiezsicht zum Berliner Wahlergebnis einfallen. Wenn die plakative Losung „Sichere Kieze, saubere Stadt“ den Erfolg gebracht hat – was ich für plausibel halte –, dann muss sich die siegreiche SPD-Kandidatin Franziska Giffey daran messen lassen.

Zweiter Sieger, stark vor allem in den Bezirken, sind die Grünen. Der Wunsch nach Verkehrswende, Klimaschutz, mehr Grün im Kiez scheint hier ausschlaggebend, zumal diese Erfolge teils auf Kosten der SPD gehen – gegen deren Landestrend. Doch auch die Grünen müssen künftig mehr umsetzen, nach all dem Planen und Prüfen endlich auch liefern.

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• Rückblick auf den Wahltag: Chaos in den Wahllokalen, Spannung im Rathaus, Überraschungen
• Unfallflucht und zwei Schwerverletzte auf dem Tempelhofer Damm
• Besetzt und instandgesetzt: 35 Jahre Frauenkulturzentrum Begine
• 54. Marathon: Ulrich Misgeld läuft und läuft
• Gedenken: Lottomittel für den Gedenkort Annedore und Julius Leber
• Kleiner Wicht, was nun? Kritik am Standort für den Breslauer Zwerg
• Corona-Tagebuch der Johanna-Eck-Schule
• Familiennacht in der Bibliothek und weitere Tipps und Termine im Bezirk

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