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Am Berliner Holocaust-Mahnmal können Besucher jetzt ein eigens für das Denkmal komponiertes Konzert mit Hilfe ihrer Smartphones hören. Schauspielerin Iris Berben stellte das Projekt am Montag vor.

© dpa

"Vor dem Verstummen": Gedenken mit Musik am Holocaust-Mahnmal

Am Berliner Holocaust-Mahnmal können Besucher jetzt ein eigens für das Denkmal komponiertes Konzert mit Hilfe ihrer Smartphones hören. Schauspielerin Iris Berben stellte das Projekt am Montag vor.

Das 2008 auf dem Mahnmal-Gelände aufgenommene Werk „Vor dem Verstummen“ von Harald Weiss wird über eine App auf das internetfähige Handy übertragen. Die Schauspielerin Iris Berben (63) stellte das Projekt am Montag vor. „Es ist unsere Aufgabe, die Staffel der Erinnerung an junge Menschen, die mit der neuen Technik aufgewachsen sind, weiterzugeben“, sagte Berben am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Die Darstellerin ist Botschafterin des „Raums der Namen“, in dem am Holocaust-Mahnmal an die Namen und Lebensgeschichten der Opfer erinnert wird.

Insgesamt 23 sogenannte Internet-Pflastersteine wurden für das „interaktive Konzert“ rund um das Mahnmal eingerichtet. Sie sind mit einem Quick-Response-Code (QR-Code) versehen, der mit dem Smartphone eingescannt wird. Anschließend kann die App „Virtuelles Konzert“ heruntergeladen werden. Beim Gang durch das Mahnmal erklingen dann die einzelnen Instrumente so, wie sich die 24 Musiker bei der Aufnahme 2008 über das Stelenfeld verteilt hatten - am besten mit Kopfhörern, die ins Smartphone gestöpselt sind.

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