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Buschiges Fell, schwarze Ohren: Die vier Erdmännchen-Jungtiere im Berliner Zoo.

© 2020 Zoo Berlin

Update

Voll viel Plüsch: Erdmännchen-Nachwuchs im Berliner Zoo

Erstmals seit sieben Jahren sind im Berliner Zoo Erdmännchen-Junge zur Welt gekommen. Namen haben die vier Geschwister noch nicht.

Aufgeregtes „ooh“, als die Mail vom Zoo hereinflattert (Überschrift: „Kleine Knutschkugeln“), Entzücken, nein, sind die süß: Erstmals seit sieben Jahren gibt es im Berliner Zoo wieder Erdmännchen-Nachwuchs. Erste Bilder zeigen die vier Jungtiere mit den markanten schwarzen Knopfaugen und Ohren und dem buschigen braunen Fell in ihrem Sandgehege.

Anfang des Jahres brachte Mutter Nanni die vier Jungtiere in den Erdmännchen-Höhlen zur Welt. Am 4. Januar wurden die Tiere erstmals gesichtet, da seien sie laut den Tierpflegern maximal zwei bis drei Tage alt gewesen, wie der Zoo am Freitag mitteilte.

Namen haben die vier noch Nicht: „Da es noch keinerlei Untersuchung der Tiere gab und sie sich gerade zum ersten Mal gezeigt haben, steht das Geschlecht (und damit die Namen) noch nicht fest“, so ein Zoosprecher.

Ob die vier in Berlin bleiben, steht noch nicht fest: „Das wird die sich entwickelnde Gruppendynamik entscheiden, wenn die Tiere erwachsen werden.“

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Lange sei es „ruhig im Hause Erdmann“ gewesen, hieß es vom Zoo. Mit Nachwuchs sei nicht mehr zu rechnen gewesen, da die Erdmännchen im Zoo bereits etwas älter waren.

„Bei den Erdmännchen besteht eine Gruppe immer aus einem Alpha-Pärchen und weiteren – meist verwandten – Tieren, die als Helfer bei der Aufzucht agieren“, so Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. „Die Fortpflanzung ist nur Alpha-Männchen und -Weibchen gestattet. Sind diese jenseits des fortpflanzungsfähigen Alters, stehen die Chancen auf Nachwuchs in der Gruppe somit schlecht.“ Doch 2019 starb das damalige Alpha-Weibchen, zwei jüngere Erdmännchen-Weibchen wurden von Augsburg nach Berlin geholt. Mit Vater Josta (8) bekam die ein Jahr alte Nanni nun ihren Nachwuchs, den die beiden gemeinsam mit Tante Hanni (1) aufziehen.

Vier Erdmännchen-Jungtiere sind im Berliner Zoo zur Welt gekommen.
Vier Erdmännchen-Jungtiere sind im Berliner Zoo zur Welt gekommen.

© 2020 Zoo Berlin

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Erdmännchen sind Südafrika, Namibia, Angola sowie Teilen Botswanas beheimatet, heißt es vom Zoo. Sie sind Raubtiere und leben in Gruppen von bis zu 30 Tieren. Sie ernähren sich unter anderem von Insekten und werden rund 12 Jahre alt. Die Tiere werden etwa 25 bis 29 Zentimeter groß und 620 bis 970 Gramm schwer – deutlich leichter als eine gewöhnliche Hauskatze.

Am 4. Januar wurden die Tiere im Zoo erstmals gesichtet.
Am 4. Januar wurden die Tiere im Zoo erstmals gesichtet.

© 2020 Zoo Berlin

Erdmännchen bauen sich bis zu drei Meter unter der Erde Höhlen, tagsüber jagen sie draußen nach Nahrung. Erdmännchenwürfe umfassen laut Zoo ein bis sieben Tiere, die rund 80 Tage gesäugt werden.

Erst im vergangenen August waren im Berliner Zoo die beiden Panda-Zwillinge Meng Xiang und Meng Yuanauch Pit und Paule genannt – zur Welt gekommen. Besucher können sie seit dieser Woche im Gehege sehen. Die beiden bringen inzwischen mehr als acht Kilogramm auf die Waage.

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