zum Hauptinhalt
Zahlreiche Passagiere stehen am Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg «Willy Brandt» (BER) im Terminal 1 vor der Sicherheitskontrolle Schlange.

© dpa

Verpasste Flüge, Chaos am Check-In: Erneut Probleme am Flughafen BER, aber kürzere Warteschlangen

Die Schlangen am Flughafen BER sind am Sonntag nicht mehr so lang wie am Tag davor. Aber wieder gibt es wütende Fluggäste, die einiges auf sich nehmen müssen.

Für viele Berlinerinnen und Berliner wurde der Start in die Herbstferien am Wochenende zur Geduldsprobe. Nach den Problemen mit langen Wartezeiten am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) am Samstagmorgen war die Situation am Sonntag aber entspannter. „Wir haben heute früh nicht mehr diese langen Schlangen vor den Check-ins“, sagte ein Flughafensprecher.

Verärgerte und frustrierte Fluggäste, die zum Teil mehr als zwei Stunden auf das Einchecken warten mussten oder sogar ihre Maschine verpassten, gab es allerdings erneut. Laut dem Flughafensprecher waren für Sonntag mehr als 400 Flüge mit rund 60.000 Fluggästen geplant.

Insgesamt laufe es am Sonntag jedoch besser als am Tag davor. Passagiere, die nach langem Warten ihren Flug nicht mehr erreicht hätten, seien Einzelfälle gewesen, sagte der Sprecher. Am Samstag hatte es schon morgens und vor allem vor den Check-in-Schaltern lange Schlangen und zum Teil stundenlange Wartezeiten gegeben.

Am Sonntagvormittag waren die Schlangen im Terminal 1 des Hauptstadtflughafens im brandenburgischen Schönefeld in der Mehrzahl überschaubar, wütende und ratlose Passagiere gab es aber dennoch. „Mein Flieger nach Frankfurt ist weg“, sagte Günther Ziemer. Zwei Stunden habe er gewartet, dann sei die Maschine ohne ihn abgeflogen. Beim Einchecken ging es nicht schnell genug voran. Der Berliner, der weiter nach Dubai reisen wollte, beklagte „chaotische Verhältnisse“.

Harald Sterzenbach, ebenfalls aus Berlin, hatte denselben Flug gebucht - und nach mehr als eineinhalb Stunden vergeblicher Wartezeit verpasst. Er beschwerte sich über Fehlorganisation und Personalmangel. „Das ist unmöglich“, sagte er, „eine Zumutung“. Es sei einfach falsch gewesen, den Flughafen in Tegel nach der Eröffnung zu schließen.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Eine Berlinerin, die über Frankfurt nach Buenos Aires weiterreisen wollte, war dagegen trotz verpasster Maschine entspannt. „Ich hoffe, dass ich noch einen anderen Flug bekomme“, sagte sie. Der Weiterflug sei erst am späten Abend.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Beim Check-in für den Flug nach Athen nur wenige Meter weiter gab es keine erkennbaren Probleme. „Es geht normal voran und ist gut organisiert“, sagte eine Berlinerin, die mit ihrer Familie in der Warteschlange stand. Von ähnlichen Erfahrungen berichteten auch andere Passagiere.

Für die Abfertigungsgeschwindigkeit an den Check-in-Schaltern seien die Fluggesellschaften verantwortlich, sagte der Flughafensprecher. Am Samstagmorgen hatten Reisende über die sozialen Medien von endlosen Warteschlangen quer durch die Check-in-Hallen berichtet. Dabei war der Samstag mit etwa 55.000 Flugreisenden nicht der Hauptreisetag. Am Freitag sei mit rund 65.000 Fluggästen noch mehr los gewesen, sagte der Sprecher - „eine der höchsten Zahlen bei uns während der Corona-Pandemie“. Probleme wie am Wochenende habe es da nicht gegeben.

Grund für die langen Warteschlangen waren dem Sprecher zufolge Engpässe an den Check-in-Schalter. In Corona-Zeiten würden die Abläufe deutlich länger dauern, beispielsweise wegen der Kontrolle von Impfnachweisen. Wenn es dann an einer Stelle hakt, kommt es schnell zu Staus. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false