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Platzkampf. Der Raum auf dem Gehweg ist begehrt.

© dpa

Verkehr in der Stadt: Fußgänger demonstrieren für sichere Gehwege

Jüngst sind noch die E-Roller hinzugekommen. Der Verein Fußgänger-Lobby e.V. will sich gegen Eindringlinge auf dem Gehweg wehren.

Der Gehweg gehört denen, die gehen, meint der Fußgänger-Lobby FUSS e.V. und protestiert deshalb gemeinsam mit Senioren-, Sehbehinderten- und Sozialverband. Unter dem Motto „Parkende Autos, Radfahrer, E-Roller, abgestellte Leih- und Privatgeräte – Berlins Gehwege verkommen zu Rumpelräumen und Rennpisten.“ gehen die Veranstalter und ihre Unterstützer am 28. August auf die Straße. Unterstützt wird die Demonstration von Blinden- Senioren, Sozial- und Verkehrs-Organisationen: dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Seniorenbeirat Berlin-Mitte, dem Sozialverband Deutschland und Changing Cities.

„Wir alle sind auf Sicherheit und Raum beim Gehen angewiesen. Davon wird uns aber immer mehr genommen. Auf den Gehwegen wird schwarz Fahrrad und neuerdings E-Roller gefahren, die Fahrzeuge stehen und liegen kreuz und quer.

Falschparker stehen schamlos auf Gehwegen und an Straßenecken. Viele von uns werden behindert und bedroht. An diesem Tag holen wir uns unsere Wege zurück“, erklärt der Vorstand von FUSS e.V. Roland Stimpel.

Die vier Kernforderungen: Gehwege sind zum Gehen da, nicht für schnellere und abgestellte Fahrzeuge. Schwarzparken und -fahren wird strenger bestraft. Leihfahrzeuge stehen nur noch am Rand der Fahrbahn.

Ampelgrün für Fußgänger kommt eher, läuft länger und wird weniger durch Abbieger gefährdet.

Der Demonstrations-Spaziergang für Fußgänger-Rechte startet am 28. August um 16 Uhr nahe Alexanderplatz zwischen Kaufhof und Karl-Liebknecht-Straße. Auf der Schlusskundgebung sprechen Ursula Engelen-Kefer, Landesvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Elisabeth Graff, Vorsitzende des Seniorenbeirats Mitte, und Denis Petri von Changing Cities. (dpa)

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