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Rettungskräfte im Einsatz. (Symbolbild)

© Ralph Peters

Verdacht auf Krim-Kongo-Fieber: Feuerwehr in Schutzanzügen fährt Patient durch Berlin

In Berlin-Friedrichshain schlug am Donnerstag eine Klinik Alarm. Ein Patient kam in die Sonderisolierstation des Virchow-Klinikums. Am Abend gab es Entwarnung.

Wegen des Verdachts auf eine ansteckende Krankheit ist am Donnerstag die Feuerwehr in eine Klinik in Berlin-Friedrichshain gerufen worden. Es bestand bei einem Patienten Verdacht auf das Krim-Kongo-Fieber.

Der Krim-Kongo-Fieber-Virus wird durch Zecken übertragen, kann Blutungen der Haut und der Organe, einen Kreislaufkollaps oder ein Schocksyndrom auslösen. Durch Organversagen kann es auch zum Tod kommen. Die Krankheit, die in Afrika, Asien, aber auch Südosteuropa auftritt, kann auch von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Deshalb rückten am Donnerstagnachmittag Spezialkräfte der Feuerwehr an: Sie brachten den Patienten  mit einem für solche Fälle ausgestatteten Spezial-Rettungswagen auf die Sonderisolierstation des Virchow-Klinikums der Charité in Mitte. 24 Feuerwehrleute waren im Einsatz und mussten Körperschutzanzüge tragen. Auch die Polizei rückte an und sicherte den Transport durch die Stadt ab.

Zunächst wollte sich die Gesundheitsverwaltung nicht dazu äußern, welche Krankheit vermutet wurde. „Es  besteht der Verdacht auf eine infektiöse Erkrankung“, hatte eine Sprecherin erklärt. „Aus Sicherheitsgründen hat der zuständige Amtsarzt die Überführung eines Patienten in die Sonderisolierstation veranlasst, die sich für das Land Berlin in der Charité-Virchow befindet.“ Auch eine bei Verdachtsfällen vorgeschriebene Meldung an das Robert-Koch-Institut sei erfolgt.

Am Abend kam dann die Entwarnung. Die Sprecherin der Gesundheitsverwaltung teilte mit: „Der Patient ist nicht wie befürchtet am Krim-Kongo-Fieber erkrankt. Er wird im Charité Campus Virchow Klinikum weiter untersucht und behandelt.“

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