zum Hauptinhalt
Von Intensivpflege sind vor allem Beatmungspatienten betroffen. (Symbolfoto)

© dpa

Verdacht auf Abrechnungsbetrug: Durchsuchungen und Haftbefehle in der Intensivpflege

Haben Pflegedienste nichtqualifiziertes Personal eingesetzt? Landeskriminalämter und Staatsanwaltschaft haben nun mehrere Orte - auch in Berlin - durchsucht.

Von Fatina Keilani

Rund 85 Beamte der Landeskriminalämter Berlin, Hessen und Bayern sowie der Staatsanwaltschaft Berlin haben am Dienstag seit dem Morgen Wohn- und Geschäftsräume an neun Orten - darunter drei Pflegediensten - durchsucht und haben drei Haftbefehle vollstreckt. Der Verdacht ist, dass seit spätestens seit Anfang 2017 nicht qualifizierte oder nicht als qualifiziert anerkannte Personen als Intensivpflegekräfte eingesetzt worden sind.

Bei der Intensivpflege handelt es sich in der Regel um eine 24-Stunden-Betreuung durch qualifizierte Pflegefachkräfte. Überwiegend sind es Beatmungspatienten, deren Betreuung äußerst komplex ist. Die Kosten für die monatliche Betreuung eines Patienten liegen durchschnittlich bei 20.000 Euro im Monat. Der Schaden soll mindestens 6,3 Millionen Euro betragen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false