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© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Verbindung zu "Identitärer Bewegung": Brandenburger AfD erweitert ihren Kreis der rechten Aktivisten

Die Landtagsfraktion hat einen weiteren Mann engagiert, der bei der rechtsextremen Identitären Bewegung aktiv war.

Die brandenburgische AfD-Landtagsfraktion und ihr Chef Andreas Kalbitz erweitern den Kreis der rechten Aktivisten in ihren Reihen. Zwar steht die Identitäre Bewegung (IB) auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD, Mitglieder dürfen nicht zeitgleich Aktivisten der IB sein.

Doch zwei junge Männer, die ihre Nähe zur Identitären Bewegung in der Vergangenheit gezeigt haben, sind seit 2017 und Herbst 2018 für die Fraktion als Mitarbeiter tätig. Nun hat die Fraktion eine weiteren jungen Mann angeheuert, der bei den vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Identitären aktiv war. Der Name ist dem Tagesspiegel bekannt, er wird im Mitarbeiterverzeichnis des Landtags erwähnt.

Die Fraktion äußerte sich unter Hinweis auf den Datenschutz nicht. Der „Lausitzer Rundschau“ erklärte die Fraktion, der Mann sei für Medienarbeit eingestellt worden. Auf der Internetseite der Identitären wird er im Zusammenhang mit einem im Frühjahr abgehaltenen „Aktivistenwochenende“ in Schwaben erwähnt und auf einem Foto gezeigt, Thema des Schulungstreffens: „Aktivismus auf der Straße und im Netz“. Zudem trägt er T-Shirts der Gruppe „EinProzent“, die den Identitären nahesteht. Zugleich begleitet er als Fotograf und Kameramann die Demonstrationen des Vereins „Zukunft Heimat“ in der Lausitz. Vereinschef Christoph Bernd ist bei der Landtagswahl hinter AfD-Spitzenkandidat Kalbitz die Nummer zwei.

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