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Der Hauptbahnhof in Berlin. Hier verschwand die Tasche der Professorin.

© imago/STPP

Ungewöhnliche Zeitungsanzeige: Professorin bietet 30.000 Euro für ihre verlorene Aktentasche

In einem Restaurant im Hauptbahnhof war einer Professorin aus Bad Salzuflen ihre Aktentasche abhanden gekommen. Sie startete eine ungewöhnliche Aktion.

Und dann war da noch diese Geschichte am Ende dieser Woche: In der „Bild“-Zeitung war am Freitag eine ganzseitige anonyme Zeitungsannonce erschienen. So weit, so normal. Nur hatte irgendwer dort 30.000 Euro Belohnung für die Rückgabe einer verlorenen Aktentasche ausgesetzt und eine GMX-Mailadresse hinterlassen. Die Tasche müsse aber „inklusive des kompletten Inhalts“ wiederbeschafft werden. Wer steckt dahinter?

Die „Bild“-Zeitung lüftete jetzt das Geheimnis zumindest teilweise. Die Besitzerin sei die 61-jährige Wirtschaftsprofessorin Kathrin H. aus Bad Salzuflen. In der Tasche habe sie kostbaren Familienschmuck, alte Erbstücke, gehabt. Bis jetzt sei die Suche trotz der hohen Belohnung erfolglos geblieben. Die Tasche in grauem Wildleder einer italienischen Edelmarke war laut Anzeige in einem Sushi-Restaurant im Berliner Hauptbahnhof am 4. November zur Mittagszeit abhandengekommen.

Ein „Bild“-Sprecher sagte, der Verlag gehe davon aus, das es sich um eine private Anzeige handelt. Eine ganzseitige Annonce für die Berlin-Ausgabe von „Bild“ kostet nach Listenpreis 23.866 Euro. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte auf Anfrage, dass am 4. November eine Anzeige wegen des Diebstahls einer Tasche bei der Wache im Hauptbahnhof eingegangen sei. Ob es sich dabei um dieselbe Tasche handelt, konnte er nicht bestätigen. Zum Inhalt der Tasche machte er keine Angaben. (Tsp, dpa)

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