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Oliver Höfinghoff von der Piratenpartei beschäftigte seine Freundin Mareike Peter als persönliche Mitarbeiterin zur Unterstützung der parlamentarischen Arbeit. Im Zuge der Verwandtschaftsaffäre wird auch er dieses Arbeitsverhältnis zum Ende Mai beenden.

© dpa

Umstrittenes Arbeitsverhältnis: Pirat Höfinghoff beendet Vertrag mit Lebensgefährtin

Seit November 2011 beschäftigte der Pirat Oliver Höfinghoff seine Lebensgefährtin als Mitarbeiterin. Das löste immer wieder parteiinterne Kritik aus. Jetzt wird das Arbeitsverhältnis gelöst.

Der Pirat Oliver Höfinghoff wird seine Freundin Mareike Peter nicht mehr als persönliche Mitarbeiterin zur Unterstützung der parlamentarischen Arbeit beschäftigen. Das Arbeitsverhältnis endet zum 31. Mai. Peter, die auf dem elften Landeslistenplatz für den Bundestag kandidiert, arbeitete seit dem Einzug ins Abgeordnetenhaus im November 2011 für Höfinghoff und Fraktionsgeschäfsführer Heiko Herberg. Nach dem Abgeordnetengesetz dürfen Parlamentarier bis zu 580 Euro pro Monat für einen Mitarbeiter ausgeben. Es können sich bis zu vier Abgeordnete zusammenschließen und eine Stelle schaffen. Die Beschäftigten dürfen keine Ehepartner, Geschwister, Kinder oder Eltern sein. Auch Herberg wird Peter nicht weiter beschäftigen.

Auch wenn Peters Arbeit legal war, wurde nicht nur piratenintern darüber in Hinblick auf Vetternwirtschaft diskutiert. In ihrem Blog schreibt Peter jetzt, dass „der Druck auch durch die Fraktion immer wieder“ gestiegen sei: „Wir werden künftig nur noch privat und politisch gemeinsame Wege gehen.“ Es habe aber immer eine Trennung zwischen Beziehung, Job und Aktivismus gegeben. „Ich halte das auch politisch für eine gute Entscheidung“, kommentierte Co-Arbeitgeber Herberg.

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