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Schusswaffeneinsatz. Immer wieder hatte es in Berlin-Gesundbrunnen zuletzt spektakuläre Taten gegeben (Symbolbild).

© Karmann/dpa

Überfall auf Berliner Lokal: Fünf Festnahmen nach tödlichem Schuss im Soldiner Kiez

Nach einem Überfall auf ein Lokal hat die Polizei am Mittwoch eine Razzia durchgeführt. Ein Mann soll seine Schwester erschossen haben – aus Versehen.

Drei Wochen nach dem tödlichen Schuss in einem Lokal in Gesundbrunnen meldet die Berliner Staatsanwaltschaft einen Fahndungserfolg. Mehr als 100 Polizisten, darunter ein Spezialeinsatzkommando, stürmten an diesem Mittwoch fünf Wohnungen in Berlin und Brandenburg. Fünf angetroffene Beschuldigte im Alter von 19 bis 48 Jahren werden des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung verdächtigt. Die bosnischen Staatsbürger sitzen nun in Untersuchungshaft.

28-jähriger Angreifer erschoss seine Schwester

Nach einem Streit auf einer Hochzeit sollen sie einen Kontrahenten verfolgt haben. In der Nacht des 27. Oktober 2018 sollen die fünf Männer dann mit unbekannten Komplizen das Lokal im Soldiner Kiez überfallen haben. Zum Einsatz kamen Fahndern zufolge ein Beil, ein Hockeyschläger und eine Schusswaffe. Dabei hatte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus dem Revolver eines 28-jährigen Angreifers ein Schuss gelöst und - offenbar versehentlich - seine 23-jährige Schwester getötet.

Dieser Mann wird nun auch der fahrlässigen Tötung verdächtigt. Die Schusswaffe wurde nicht gefunden, die anderen Waffen konfisziert.

In Gesundbrunnen, vor allem im Soldiner Kiez, hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder aufsehenerregende Taten gegeben.

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