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Maik Schneider hatte gegen das Urteil aus Potsdam Revision eingelegt.

© Bernd Settnik/ZB/dpa

Turnhallen-Brand in Nauen: BGH verwirft Revision – Urteil gegen ehemaligen NPD-Politiker rechtskräftig

2015 setzte er eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Brand. Nun wurde Maik Schneider rechtskräftig zu einer langen Haftstrafe verurteilt.

Das Urteil gegen den Ex-NPD-Politiker Maik Schneider wegen des Brandes einer Turnhalle in Nauen (Landkreis Havelland) ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof bestätigte die Entscheidung des Landgerichts Potsdam, wie das Gericht in Karlsruhe am Mittwoch bekannt gab (Beschluss vom 12. Januar 2022).

„Die auf die vom Angeklagten erhobene Sachrüge gebotene Überprüfung des Urteils hat jedoch insoweit keinen Rechtsfehler ergeben“, hieß es.

Das Landgericht hatte Schneider im August 2021 wegen der Brandstiftung an einer Turnhalle in der Nacht vom 24. auf den 25. August 2015, die zur Unterbringung von Flüchtlingen vorgesehen war, sowie weiterer Taten zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt acht Jahren und drei Monaten verurteilt. Die Halle brannte komplett aus. Der Wiederaufbau kostete 3,9 Millionen Euro.

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Daneben hatte Schneider im Februar 2015 eine Versammlung der Stadtverordneten mit mindestens 50 Gleichgesinnten zum Abbruch gezwungen, bei der über den Standort eines künftigen Wohnheims für Flüchtlinge entschieden werden sollte. Vor der Fensterfront skandierten sie lautstark ausländerfeindliche Parolen. Schneider hatte gegen das Urteil aus Potsdam Revision eingelegt. (dpa)

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