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Vor 47 Jahren ist die Elefantenkuh Dashi als Kalb in den Tierpark gekommen, am Wochenende ist sie dort gestorben.

© Tierpark Berlin/dpa

Trauer im Tierpark: Berlins ältester Elefant gestorben

"Dashi" war der älteste Elefant Berlins: Am Wochenende musste die 48-jährige Elefantenkuh aus dem Tierpark eingeschläfert werden.

48 Jahre sind ein stattliches Alter - für Elefanten. Mindestens so alt wurde die Elefantenkuh "Dashi", die am Wochenende im Tierpark eingeschläfert werden musste. "In freier Wildbahn werden die meisten Tiere schon jünger von Wilderern erschossen oder von Raubtieren gerissen", sagte Tierpark-Sprecherin Philine Hachmeister. "Alles über 40 ist ein hohes Alter für afrikanische Elefanten."

Pfleger fanden Dashi am Sonntagmorgen liegend in ihrem Stall. "Ihr Kreislauf hat wohl versagt, das kann in so einem hohen Alter passieren", sagt Hachmeister. Das Tier habe starke Schmerzen gehabt, und es sei absehbar gewesen, dass es sich nicht mehr erholen werde. "Wenn wir keine Chance auf Besserung sehen und es dem Tier sichtlich schlecht geht, ist ein friedliches Einschlafen für das Tier der bessere Weg“, teilte Tierarzt Günter Strauß mit.

Am Montagmorgen wurde der Kadaver im Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht. Das Ergebnis: Teile von Dashis Darm hatten sich verdreht. "Hätten wir sie nicht eingeschläfert, wäre sie daran qualvoll gestorben", sagt Hachmeister.

Die Elefantenkuh wurde vermutlich 1968 in Simbabwe geboren, schon ein Jahr später kam sie über eine Tierhandelsfima in den Tierpark. "Daher wissen wir, dass sie mindestens 48 Jahre alt war", erklärt Hachmeister.

Nach Dashis Tod leben noch fünf afrikanische Elefanten im Tierpark. "Am Sonntag waren die Tiere ziemlich unruhig", berichtet Hachmeister. Bis Montag hätten sie sich aber wieder beruhigt.

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