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Krankenwagen mit Blaulicht (Symbolbild).

© dpa

Update

Mutmaßlicher Suizid: Mann stirbt auf Weihnachtsmarkt in Berlin-Lichtenberg

Auf einem Weihnachtsmarkt ist ein Achterbahn-Mitarbeiter überrollt und getötet worden. Nun sagte eine Sprecherin der Polizei, es handele sich wohl um Suizid.

Auf einem Weihnachtsmarkt in Lichtenberg ist am Samstagabend ein Mann tödlich verunglückt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr dem Tagesspiegel sagte, wurde ein Mitarbeiter der Achterbahn von einem der Wagen des Fahrgeschäfts überrollt und eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten ihn demnach befreien. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Mann starb noch am Unfallort.

Am Sonntagfrüh sagte eine Sprecherin der Polizei dem Tagesspiegel, nach bisherigem Ermittlungsstand habe der Mann Suizid begangen. Weitere Hintergründe nannte sie nicht.

Der Notruf war nach Feuerwehr-Angaben um 19.14 Uhr eingegangen. 26 Einsatzkräfte rückten zu dem Markt am Ikea-Möbelhaus in Lichtenberg aus. Zwei Erwachsene und zwei Kinder, die in dem Achterbahn-Wagen saßen, mussten von Notfallseelsorgern psychologisch betreut werden. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden, niemand musste ins Krankenhaus gebracht werden, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Feuerwehr beendete ihren Einsatz gegen 22 Uhr, die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Haben Sie dunkle Gedanken? Wenn es Ihnen nicht gut geht oder Sie daran denken, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Hilfsangeboten, bei denen Sie sich melden können.

Der Berliner Krisendienst ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern variieren nach Bezirk, die richtige Durchwahl für Ihren Bezirk finden Sie hier.

Weiterhin gibt es von der Telefonseelsorge das Angebot eines Hilfe-Chats. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer E-Mail-Beratung. Die Anmeldung erfolgt – ebenfalls anonym und kostenlos – auf der Webseite. Informationen finden Sie unter: www.telefonseelsorge.de

Der Tagesspiegel berichtet üblicherweise nicht über Suizide. Der vorliegende Fall hatte allerdings schon breite öffentliche Aufmerksamkeit erfahren, als noch von einem Unglück auszugehen war. Daher setzen wir die Berichterstattung im gebotenen Umfang fort.

Der Weihnachtsmarkt an der Landsberger Allee geht dem Portal „Weihnachten in Berlin“ zufolge auf den ältesten seiner Art mit Rummel im Osten Berlins zurück. Erst seit einigen Jahren findet er auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände bei Ikea, dem Globus-Baumarkt und dem Möbelhaus Höffner statt. Der Markt ist besonders von Fahrgeschäften geprägt. Er war am Freitag eröffnet worden und soll noch bis zum 29. Dezember andauern.

Erst Ende September hatte sich auf dem „Potsdamer Oktoberfest“ ein Unfall ereignet, bei dem eine Mitarbeiterin eines Fahrgeschäfts zu Tode kam. Sie war von einem Karussell gestürzt, als dieses anfuhr. (Tsp)

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