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Possierliches Kerlchen. Aber Waschbären sind eigentlich hier nicht heimisch und bringen das Ökosystem durcheinander.

© Patrick Pleul/picture alliance / ZB

Tierisches Berlin-Marienfelde: Wildernde Waschbären unter Beobachtung

Waschbären fühlen sich seit einigen Jahren in Berlin sehr wohl. Jetzt interessieren sich die Forscher für die kleinen Raubtiere. Eine Glosse.

Sie sehen so possierlich aus. Die Rede ist von Waschbären, diesen kleinen Raubtieren, die ursprünglich gar nicht in Deutschland vorkamen. Forscher zählen sie zu den „erfolgreichsten Neuankömmlingen in der Tierwelt“, die gerne in Städten leben. Kein Wunder, dass sie sich im Berliner Großstadtdschungel wohlfühlen, wo sich jede Menge Zugezogene ja auch unter der menschlichen Population befinden.

Eine EU-Verordnung stuft die Bärchen aber seit Juni – weniger freundlich und sehr bürokratisch – als „eine invasive gebietsfremde Art von unionsweiter Bedeutung“ ein. Das bedeutet, dass ihre weitere Ausbreitung verhindert werden muss. Denn sie verändern das hiesige Ökosystem, bedrohen andere Arten. Deshalb will man mehr über sie wissen. Als Untersuchungsort wurde der Freizeitpark Marienfelde ausgesucht. Wegen des Wechselkrötenteiches. Denn Waschbären mögen gerade diese Kröten, die vom Aussterben bedroht sind. Leider zum Fressen gerne.

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