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Brandenburg, Grünheide: Das Baugelände der Tesla Gigafactory östlich von Berlin.

© Patrick Pleul/dpa

Tesla-Fabrik in Grünheide: Brandenburger Wirtschaftsminister rechnet mit Produktionsstart spätestens im Herbst

Jörg Steinbach geht davon aus, dass schon bald mit der Produktion begonnen werden kann. Zuvor hatte es Berichte über Verzögerungen im Ablauf gegeben.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) rechnet im Spätsommer oder Herbst mit den Voraussetzungen zur Aufnahme der Produktion beim US-amerikanischen Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin. Das sagte der Minister am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtages.

Ob Tesla von sich aus sage, man fange erst später an, müsse das Unternehmen selbst sagen. Tesla wollte ursprünglich im Juli mit der Produktion starten. Der Zeitplan wankt, denn der Antrag zur Genehmigung des Vorhabens muss laut Landesumweltamt voraussichtlich erneut öffentlich ausgelegt werden, weil Tesla eine Batteriefabrik in den bisherigen Antrag einbeziehen will. Brandenburg hat die Autofabrik umweltrechtlich noch nicht genehmigt.

In puncto Fördersummen für Tesla sei das Verfahren nach wie vor im Fluss, sagte Steinbach auf eine entsprechende Frage des Vorsitzenden der Linken-Fraktion, Sebastian Walter. Es lägen keinerlei Vorabmeldungen vor, in welcher Größenordnung sie bewilligt werden.

Zur Batteriefabrik gebe es ein erstes offizielles Schreiben aus dem Bundeswirtschaftsministerium an das Land zu den Verhandlungen mit Tesla. Zu Vorwürfen von zu langen Arbeitszeiten oder nicht eingehaltenen Corona-Hygienebedingungen auf der Baustelle sagte der Referatsleiter Arbeitssicherheit, Ernst-Friedrich Pernack, es gebe nicht mehr Vorfälle als auf vergleichbaren Großbaustellen.

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Die Aufzeichnungspflicht von Arbeitszeiten werde mittlerweile umgesetzt. Systematische Verstöße seien nicht festgestellt worden, sagte er. Zudem werden nun 100 Adressen von Hotels, Ferienwohnungen oder Pensionen für die Unterbringung der Arbeiter stichprobenartig untersucht. (dpa)

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