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Meret Becker (l.) und Mark Waschke sind die neuen Stars der Berliner "Tatorts".

© dpa

"Tatort" am BER: Das Flughafen-Hotel könnte schon morgen eröffnen

In ihrem ersten Fall haben die neuen Berliner "Tatort"-Kommissare am BER ermittelt, genauer gesagt im nagelneuen Flughafen-Hotel. Das muss wie der Airport schon jetzt bis zur Eröffnung in Schuss gehalten werden.

Die „Tatort“-Kommissare Mark Waschke und Meret Becker haben am Sonntag im leeren BER-Hotel ermittelt, es wurde scharf geschossen – und auch im echten Leben gibt es ein Airport Hotel am BER, das fertig zum Einsatz ist. Die Betten sind bezogen, die Gäste können kommen. Eigentlich. Aber bis zur Flughafeneröffnung bleibt das Haus geschlossen. Gäste gibt es hier noch keine - den vergangenen Fernseh-Sonntag mal ausgenommen. Zwei Jugendliche hatten auf ihrer Flucht in dem bezugsfertigen Hotel ein ideales Versteck gefunden.

Instandhaltung mal anders

Hotelsprecher Gunther Träger erzählt, dass das Steigenberger Airport Hotel Berlin seit mehr als zwei Jahren auf seine Eröffnung wartet. Bis dahin ist es, wie auch im „Tatort“ zu sehen war, im Stillbetrieb. Will heißen: Eine Crew kümmert sich darum, dass das bezugsfertige Hotel nicht verfällt. „What you don’t use, you lose“, so fasst Träger die Aufgabe der Mitarbeiter zusammen. Die Hotelcrew ohne Gäste prüft regelmäßig die Wasser- und Stromversorgung in dem 322-Zimmer-Koloss, auch Putz- und Reinigungsarbeiten gehören zum Tagesablauf in einem Haus ohne Gäste.

Doch nicht nur die Dinge des täglichen Gebrauches wollen geprüft und gewartet werden. „Wir haben einen großen Fitnessbereich“, sagt der Hotelsprecher. „Die Laufbänder dürfen auch nicht einrosten.“ Die „Care-Crew“ dürfte in guter konditioneller Verfassung sein.

Sicherheit für die Leere

Insgesamt kümmern sich zwanzig Personen um das leere Haus. „Es ist rund um die Uhr immer jemand im Hotel“, sagt Träger. Von einem Sicherheitsdienst spricht er nicht, er nennt es „Betreuungsdienst“. Ungebetene Gäste, wie sie im Tatort zu sehen waren, gab es deshalb bislang nicht. „Wird es auch nicht geben“, ist sich Träger sicher.

Warten auf die Eröffnung

„Das Hotel ist top in Schuss, wir könnten morgen aufmachen“, sagt Sprecher Träger. Das Haus zu eröffnen, bevor das erste Flugzeug abhebe, mache allerdings keinen Sinn, meint er. Als Echo auf die „Tatort“-Folge habe es auch noch keine buchungswilligen Krimi-Zuschauer gegeben. Ist es generell nicht ein riesiges Ärgernis, das Hotel so lange instand zu halten? Träger nimmt es mit Humor und lacht:„Wenn wir dann endlich eröffnen können, sind wir wenigstens umfassend vorbereitet.“

Lea Albring

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