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Der Unterschied zwischen den Großstädten ist größer als gedacht, was Krankheiten von Kindern angeht.

© Patrick Pleul/dpa

Studie der Universität Bielefeld: Berliner Kinder sind kränker als Kinder in anderen Großstädten

Viruserkrankungen, grippale Infekte, aber auch psychische Verhaltensstörungen bei Kindern werden in Berlin häufiger diagnostiziert, als in Hamburg oder München.

In Berlin lebende Kinder sind im Durchschnitt etwas kränker als Kinder in Hamburg, München oder anderen Großstädten. Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag in der Hauptstadt veröffentlichte Studie der Universität Bielefeld im Auftrag der DAK-Gesundheit. So wurden häufiger Viruserkrankungen (plus 24 Prozent), grippale Infekte (plus elf Prozent) oder psychische Verhaltensstörungen wie ADHS (plus fünf Prozent) als im Durchschnitt der Großstädte diagnostiziert.

„Unser Report belegt, dass der Unterschied zwischen den Großstädten in Sachen Gesundheit größer ist als gedacht“, betonte der Leiter der DAK-Landesvertretung Berlin, Volker Röttsches. Auch Entwicklungsstörungen wurden in Berlin häufiger beobachtet (plus sechs Prozent).

Dies gilt etwa für Sprach- und Sprechstörungen, die vier Prozent häufiger bei Kindern in Berlin als in anderen Großstädten behandelt wurden. Um zehn Prozent häufiger wurden bei Kindern und Jugendlichen Depressionen diagnostiziert. Für die repräsentative Studie wertete die Universität Bielefeld Versichertendaten von mehr als 26.000 Kindern aus. (KNA)

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