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Teures Parken. Verkehrssenatorin Regine Günther will über Lösungen für Charité-Mitarbeiter reden.

© dpa/Fabian Sommer

Streit um Parkgebühren für Charité-Mitarbeiter: Verkehrssenatorin hat Gespräche mit Klinikleitung aufgenommen

Der Personalrat des Klinikums hat öffentlich kritisiert, dass Pflegekräfte hohe Parkgebühren zahlen sollen. Jetzt wird nach einer Lösung gesucht.

Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hat am Samstag Kontakt mit der Charité-Leitung aufgenommen. Nach massiver, öffentlicher Kritik des Personalrats, dass es für das Pflegepersonal auch während der Pandemie keine Befreiung oder Ermäßigung bei den Parkgebühren gibt, will sie jetzt gemeinsam mit dem Bezirk und dem Klinikumsvorstand nach einer Lösung für das Problem suchen.

Bislang hatte es laut einem Sprecher keine Anfragen des Charitevorstands zu diesem Thema gegeben. Die Anfragen der Personalvertretung seien „angesichts der Bedeutung der Arbeit von Pflegekräften nachvollziehbar“.

„Pflegekräfte leisten gerade in der Pandemie Außergewöhnliches. Wir alle sind dankbar für ihren Einsatz“, schrieb Günther auf Twitter. Mann wolle „alles tun, um ihren Dienst zu erleichtern“. Wie berichtet, hatte sich der Personalrats des Universitätsklinikums in Briefen an zahlreiche Landespolitiker über Günther beschwert.

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Diese hatte laut Personalrat in einem Brief an das Gremium geschrieben, dass Busse und Bahnen als sicher bewertet würden, und zudem das Radfahren empfohlen:

„Jedenfalls ergibt sich damit insgesamt keine zwingende Notwendigkeit, für Wege ausschließlich einen eigenen Pkw zu nutzen.“

Ausnahmegenehmigung prinzipiell möglich

Laut dem Sprecher ist eine Ausnahmegenehmigung prinzipiell möglich, wenn der Bedarf nachgewiesen wird. Sie bestehe in einer stark vergünstigten Parkvignette für die jeweilige Arbeitszeit. Ob solche Kosten im Fall der Charité vom Arbeitgeber übernommen werden oder der Arbeitgeber selbst auf seinem Gelände kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügung stellt, wisse man nicht. All diese Fragen wolle man jetzt klären.

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Um den Charité-Campus in Mitte betragen die Parkgebühren pro Auto zwei Euro in der Stunde. In dem Klinikum sind 200 der 400 Betten auf der Intensivstation für Corona-Patienten vorgesehen; 100 davon sind derzeit belegt. Damit hat die Charité die höchste Zahl an Corona-Patienten in Berlin.

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