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Tötung zweier Tiere im Streichelzoo Neukölln: Tierpark Hasenheide soll sicherer werden

Nachdem in diesem Jahr bereits zwei Tiere aus dem Park geklaut und geschlachtet wurden, soll nun eine neue Sicherheitsanlage kommen.

Nachdem im Volkspark Hasenheide in diesem Jahr zwei Tiere aus dem Streichelzoo getötet wurden, möchte der Tierpark Neukölln nun eine neue Sicherheitsanlage installieren. Diese soll mit der nächstgelegenen Polizeistelle verbunden werden.

Beide Tiere, die aus den Gehegen geklaut und dann geschlachtet wurden, waren trächtig. Das zweite Tier, eine Angoraziege, gehörte einer in Deutschland selten gehaltenen Haustierrasse an. Da es sich der Tierpark zur Aufgabe gemacht habe, bedrohte Haustierrassen zu züchten und zu erhalten, stellten die tragischen Vorfälle im Januar einen deutlichen Rückschritt dar, heißt es seitens des Tierparks.

Zerstückelt im Gebüsch gefunden

Damals wurden zwei 29-jährige Rumänen festgenommen, als sie das Gelände des Streichelzoos über den Zaun verließen. Die beiden Täter haben der Angoraziege die Kehle durchgetrennt und ein Bein abgeschnitten. Bei dem ersten Vorfall hatten Täter zwei Schafe über einen Zaun geworfen. Am nächsten Tag fanden die Tierpfleger eines der Tiere mit einem gebrochenen Bein im Park. Das zweite Tier, ein trächtiges Schaf, fanden sie zerstückelt im Gebüsch.

Die kleine Anlage hält Schafe, Hühner und Ziegen. Neben heimischen Tieren gibt es in der Hasenheide aber auch Haustiere aus aller Welt, zum Beispiel Esel aus dem Mittelmeerraum und Lamas. Die Union Sozialer Einrichtungen (USE) betreibt den Tierpark seit 2012.

Anna Ehlebracht

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