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Viele Flüge konnten am Mittwoch nicht von Tegel aus starten.

© dpa

Update

Störungen am Berliner Flughafen Tegel: Kein Gewitter – trotzdem fallen fast 50 Flüge wegen Unwetter aus

Das kann nur Berlin: Obwohl die Hauptstadt am Mittwoch von Gewittern verschont bleibt, werden zahlreiche Flüge in Tegel annulliert.

Obwohl die Gewitterfront am Mittwochabend an Berlin vorbeizog, kam es am Airport Tegel zu 48 Flugausfällen. Das teilte ein Flughafensprecher am Abend der Deutschen Presse-Agentur mit.

Konkret seien es 24 Starts und 24 Landungen gewesen. Neben dem schlechten Wetter in der Hauptstadt seien auch zum Teil Unwetter in Spanien Ursache gewesen. Weitere Flüge verspäteten sich zum Teil erheblich. In Tegel gibt es pro Tag etwa 500 Starts und Landungen.

Am Flughafen Schönefeld wurden zwar keine Flüge gestrichen, hier wurde aber die Abfertigung am Abend für eine halbe Stunde eingestellt. Grund war die Gefahr von Blitzeinschlägen. Dadurch kam es ebenfalls zu einigen Flugverspätungen.

Zwischenzeitlich hatte der Deutsche Wetterdienst lokal vor starken Gewittern in Berlin und Brandenburg gewarnt. Kurz nach 20 Uhr wurde diese Warnung jedoch wieder aufgehoben. In Berlin blieb es bis zum späten Abend überwiegend regenfrei. Nur der äußerste Südosten bekam einen Regenschauer ab.

Rekord bei den Passagierzahlen

Anfang August hatte die Flughafengesellschaft eine Bilanz für die Feriensaison gezogen: Es gab erstmals über fünf Millionen Passagiere in der Ferienzeit, die über Tegel und Schöndefeld geflogen sind. Dies sei ein neuer Rekord. Im Schnitt waren es 110.000 am Tag, zwei Drittel etwa in Tegel, ein Drittel in Schönefeld.

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Dennoch sind die Sommerferien nicht die Spitzenmonate im Jahr. Flughafenchef Lütke Daldrup betonte, dass es in den Monaten September und Oktober noch mehr Passagiere gebe, etwa 130.000 am Tag. In diesen beiden Monaten mischen sich Ferienflieger und Geschäftskunden, deshalb gibt es dann traditionell die Jahresspitzenwerte.

Dabei kommt es immer wieder zu Verzögerungen, vor allem im beengten Flughafen Tegel, der eigentlich schon viele Jahre geschlossen sein sollte, aber wegen der immer wieder verschobenen BER-Eröffnung weiterbetrieben wird. In Tegel ist etwa die Gepäcksituation angespannt. (tsp)

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