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Der Ausbau der Autobahnstrecke von Berlin nach Neuruppin begann bereits im Jahr 2017.

© imago/Frank Sorge

Staus in Berlin: A10 und A24 bis Montag gesperrt

Zur Überraschung vieler Autofahrer begann am Freitag die Sperrung der beiden hochbefahrenen Strecken am Dreieck Oranienburg. Die Verkehrsbehinderungen dauern an.

Schlechte Nachricht für Autofahrer, die am Sonntag von Berlin die Autobahnen A 10 und A 24 in Richtung Hamburg oder Rostock nutzen wollen: Diese Strecke ist zwischen der Anschlussstelle Oberkrämer und dem Autobahndreieck Oranienburg noch bis montagfrüh gegen 5 Uhr nach Norden hin voll gesperrt. Dicht ist überdies die Zufahrt von der B 96 zur A 10 in Richtung Hamburg/Rostock. Der Grund sind Bauarbeiten an einer neuen Brücke, über die künftig der Verkehr von der A 111 zur A 10 rollen soll. Wie berichtet, werden die Autobahnen A 10 und A 24 zwischen dem Dreieck Pankow und der Anschlussstelle Neuruppin bis zum Jahr 2022 unter laufendem Betrieb nach und nach sechsspurig ausgebaut. Beide gehören zu den meistbefahrenen Strecken der Hauptstadtregion.

Autobahnstrecke wird ausgebaut

Die Vollsperrung begann am Freitagabend um 22 Uhr. Da viele Autofahrer trotz der Warnungen im Verkehrsfunk vollkommen überrascht waren, bildeten sich lange Staus. Die starken Behinderungen setzten sich auch am Sonnabend fort. Wie auf der Website der Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) ersichtlich ist, hat die Polizei zwar etliche Umleitungen ausgeschildert, auf diesen Strecken geht es aber ebenso nur mit erheblichen Verzögerungen voran.

Im Juli 2018 setzten Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CDU) und Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider die ersten Spatenstiche für den vorgesehenen Ausbau der Autobahnstrecke von Berlin nach Neuruppin über den Berliner Ring A 10, das Dreieck Havelland und die A 24. Im Zuge des riesigen Projektes müssen auch 38 Brücken erneuert werden. Das Vorhaben wird im Rahmen einer öffentlichen-privaten Partnerschaft mit der „Havellandautobahn GmbH“ verwirklicht. Erste Arbeiten, wie Baumfällungen, begannen schon 2017. Begründet wird der Ausbau mit einer erwarteten hohen Verkehrszunahme: Derzeit sind auf dem betroffenen Abschnitt rund 65 000 Fahrzeuge täglich unterwegs, in zehn Jahren sollen es bis zu 100 000 sein.

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