zum Hauptinhalt
Geimpft - doch der Weg dahin führt für viele Berliner über die stark frequentierte Impfhotline des Senats.

© imago images/photothek/Ute Grabowsky

Stau in der Berliner Impfhotline: 108.000 Terminanfragen allein am Montag

Mehr Berliner sind seit Montag impfberechtigt, prompt war die Hotline des Senats überlastet. Auch in Flüchtlingsheimen starten diese Woche die Impfungen.

Die Impfkampagne erreicht immer mehr Berliner – das Interesse, sich gegen Sars-CoV-2 impfen zu lassen, wächst ebenfalls. Den Tagesspiegel erreichten zahlreiche Hinweise, wonach die Hotline des Senats vorübergehend überlastet gewesen sei: Seit Montag, 7 Uhr, können sich alle über 60-jährigen Berliner, dazu chronisch Kranke, registrierte Wahlhelfer und Angehörige bestimmter Berufe - unter anderem Journalisten - zum Impfen anmelden. Eine Einladung mit Buchungscode ist nicht mehr erforderlich.

Laut Gesundheitsverwaltung gingen am Montag 28.000 Terminanfragen über die Hotline sowie 80.000 online ein. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sagte: „Gut, dass die Zentren genutzt werden, wir bitten die Berliner und Berlinerinnen aber, auch in den Praxen nach Impfungen zu fragen.“ Mediziner plädieren allerdings dafür, dass diejenigen, die sich nun in den Impfzentren anmelden, ihren Hausarztpraxen sagen, dass sie dort von der Warteliste genommen werden sollten.

Bislang haben 26 Prozent der Berliner die erste Spritze erhalten, zehn Prozent sind mit beiden Dosen versorgt worden. Bald kommen Impfungen hinzu, bei denen nur eine Spritze erforderlich ist – und zwar mit dem Präparat der US-Pharmafirma Johnson & Johnson. Dieser Impfstoff wird derzeit auch Obdachlosen und in Flüchtlingsunterkünften angeboten.

In 80 Berliner Flüchtlingsheimen, die von Ärzten besucht werden, starten diese Woche die Impfungen. Dazu sollen Ärzte die Heime besuchen und volljährigen Bewohnern ein Impfangebot machen. Das teilte die zuständige Verwaltung von Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) am Montag mit.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Mit Blick auf die Flüchtlingsheime teilte Senatorin Breitenbach mit, dass bereits vergangenen Freitag erste Impfungen mit Johnson & Johnson in drei Unterkünften durchgeführt worden seien. Mit Informationen in 15 Sprachen solle eine mögliche Impfskepsis verringert werden

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) forderte vor der Senatssitzung am Dienstag mehr niedrigschwellige Impfangebote für „Menschen, die prekär leben“. Sie schlägt Impfmobile für Brennpunkte vor.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false