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Dicht an dicht. Als Student ist man heutzutage über jeden Platz im Hörsaal froh.

© dpa

Start des Wintersemesters: Berlin erwartet neuen Studierenden-Rekord

Über 50.000 neue Studierende kommen im Wintersemester an Berlins Hochschulen. Das wird vor allem auf dem Wohnungsmarkt zum Problem.

Berlin rechnet mit einem neuen Rekord bei den Studierenden: „Die vorläufigen Einschreibungszahlen für das neue Wintersemester liegen bereits über denen des Vorjahres“, erklärt Steffen Krach, Staatssekretär in der Wissenschaftsverwaltung, auf Anfrage. „Damit dürfte sich die Gesamtzahl der Studierenden in Berlin auf 183.000 erhöhen, ein neuer Rekord.“ Krach führt den Zustrom auf die hohe Attraktivität der staatlichen Berliner Hochschulen zurück.

Vor einem Jahr waren 180.096 Studierende an Berlins Hochschulen eingeschrieben. In den vergangenen zehn Jahren dürfte die Zahl der Studierenden in Berlin mit diesem Semester um über 50.000 gestiegen sein. Amtliche Zahlen gibt es erst im November.

Wohnheime sind Mangelware

Der Zulauf drückt zusätzlich auf den Berliner Wohnungsmarkt. Zum Semesterstart warten 5400 Studierende auf einen Platz in einem Wohnheim, gibt das Berliner Studierendenwerk bekannt. Die Warteliste sei damit doppelt so lang wie vor einem Jahr. Berlin bietet 9380 Plätze in 33 Wohnanlagen an – nur etwa fünf Prozent der Berliner Studierenden können versorgt werden.

Damit ist Berlin bundesweit Schlusslicht, kritisiert das Studierendenwerk. Im Bundesschnitt können zehn Prozent mit Wohnheimplätzen versorgt werden. Rund 192 000 der bundesweit rund 2,8 Millionen Studierenden haben einen Wohnheimplatz.

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