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Die Stadthistorikerin Undine (Paula Beer) im gleichnamigen Film gibt Führungen im Stadtentwicklungs-Senat von Berlin.

© Marco Krüger/ Schramm Film

Stadtmodelle in Corona-Zeiten online besichtigen: Berlin sehen, ohne auszugehen

Um in den Zeiten von Ausgangsbeschränkungen die Ansicht der Stadt nicht zu verlieren, kann diese auch online besichtigt werden. Viel Raum erhalten diese Stadtmodelle in dem Film "Undine"

Der Film „Undine“ von Christian Petzold begeisterte auf der Berlinale. Die Protagonistin mit den gleichnamigen Namen, gespielt von Paula Beer, ist Stadthistorikerin in Berlin. Sie gibt Führungen in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. In dem Film geht es eigentlich um das große Ganze: Die Liebe. 

Doch auch die Stadt Berlin kommt nicht zu kurz: Undine und ihr neuer Liebhaber Christoph wollen eigentlich gerade miteinander schlafen, doch Christoph hält inne, drückt Undine zurück: „Erzähl mir lieber deinen Vortrag“, sagt er. „Du sagst immer so schlaue Dinge, und davon so viele.“ Also legt die Historikerin los, auf dem Balkon ihres Apartments mit Blick auf den Hackeschen Markt.

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Am nächsten Morgen geht es für Undine dann zur Arbeit im Erdgeschoss der Senatsverwaltung: Glücklich präsentiert sie Touristinnen und Touristen die Stadtmodelle, die hier im Maßstab von 1:500 auf einer Fläche von 70 Quadratmetern seit 1991 ausgestellt werden. Berlins historisches Zentrum in der Mitte. 

Wenn sich in Berlin etwas ändert, ein neues Gebäude errichtet wird, wird auch das Modell ergänzt. Vor Ort und bei der Senatsverwaltung ist die Freude groß, dass ein Film den Stadtmodellen so große Aufmerksamkeit schenkt. Mitarbeiterinnen erzählen begeistert von den Dreharbeiten.

Planmodell der DDR

Neben dem Berlin-Modell steht das Planmodell DDR. Es zeigt den Gebäudebestand und die Hauptstadtplanungen des Magistrats vor der Wende für den Zentrumsbereich Ost-Berlins. Zu DDR-Zeiten wurde es in der ehemaligen Berlin-Information am Fernsehturm ausgestellt und mit Lichteffekten sowie Tonvorträgen präsentiert.

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Das Tastmodell, das sich nicht nur an sehbehinderte Menschen richtet, kann, so sagt es ja bereits der Name, angefasst werden. Der Fernsehturm wurde leider bereits abgebrochen und entwendet. Zum Glück gibt es davon noch ein großes Modell. 

Und weil derzeit aufgrund des Coronavirus sowohl Kinos als auch der Ausstellungsraum der Senatsverwaltung geschlossen haben, können die Modelle online betrachtet werden, auf den Seiten der Senatsverwaltung.

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