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US-Botschaft: Botschaftseröffnung am Independence Day

Auf der Fanmeile finden am Samstag die Feierlichkeiten zur Eröffnung der neuen US-Botschaft statt. Bereits am Tag zuvor öffnet die US-Vertretung offiziell ihre Türen- passenderweise am 4. Juli, dem US-Unabhängigkeitstag.

Na dann: Willkommen zu Hause! Gerade erst haben die Fußballer der Nationalmannschaft vor dem Brandenburger Tor gefeiert, jetzt sind die US-Amerikaner dran. Am kommenden Wochenende wird am Pariser Platz die neue Botschaft eröffnet. Vor dem Brandenburger Tor steht dann das große „Amerikafest“ an.

Der Verband deutsch-amerikanischer Clubs in Deutschland veranstaltet gemeinsam mit der US-Botschaft am Sonnabend die Party. „Besonders schön ist, dass die Eröffnung der Botschaft mit dem Independence Day zusammenfällt“, sagte gestern Annette Thor, die Präsidentin des Vereines. Auf der Straße des 17. Juni könnten alle Besucher „die volle Vielfalt amerikanischer Kultur erleben“. Schon am Mittag geht es los, die Feierlichkeiten dauern bis 22 Uhr an.

Das Amerikafest beginnt an der Yitzhak-Rabin-Straße und zieht sich über den Pariser Platz hinweg bis zur Kreuzung Unter den Linden/Ecke Wilhelmstraße. Dazwischen werden Stände aufgebaut, an denen, eher wenig überraschend, Hotdogs oder auch Chili-Spareribs angeboten werden. Allerdings wollen sich auch viele Bundesstaaten auf dem Amerikafest präsentieren, damit die Gäste einen Einblick in Politik, Kultur und Gesellschaft bekommen. Der Höhepunkt der Veranstaltung wird das Showprogramm sein, das auf der Bühne vor dem Brandeburger Tor vorgeführt wird. Dazu sind Künstler geladen, die besonders das Zusammenspiel deutsch-amerikanischer Kultur verkörpern, teilten die Veranstalter mit.

Eine besondere Expertin im „Brückenschlagen“ zwischen der deutschen und der amerikanischen Lebenswelt ist die amerikanische Soulsängerin Jocelyn B. Smith. Am Sonnabend um 18 Uhr wird sie mit ihrem Chor „Four Bridges Choir Project“ auftreten. Die Sängerin lebt seit 20 Jahren in Berlin. Deutschland fasziniere sie, sagte Smith, „weil hier so viele Kulturen aufeinandertreffen, zwischen denen ständig Brücken geschlagen werden müssen. Nicht nur die deutsche und die amerikanische.“ Angekündigt haben sich zudem die Militärkapelle „Check Six US Air Force Jazzband“ sowie die Tanzgruppe „Ailey II“, eines der bedeutendsten modernen Tanzensembles in den USA. Für Kinder werden US-Comic-Figuren auftreten.

Vor einem Monat hatte die US-Botschaft bereits ihr Gebäude am Pariser Platz 2 bezogen. Damit zieht sie an ihren historischen Standort zurück. Bereits 1931 hatten die USA das alte Palais Blücher am Brandenburger Tor bezogen, das während des Krieges zerstört wurde. 2004 fand schließlich der erste Spatenstich für den Neubau statt. Am Freitag wird sie offiziell eröffnet – dann allerdings nur vor geladenen Gästen.

Agnes Taegener

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