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Stadtplanung: BND-Umzug nach Berlin soll Mitte beleben

Durch den Umzug erhofft sich die Stadt eine Belebung des ehemaligen Grenzgebietes. In den umliegenden Straßen entstehen zahlreiche Stadthäuser, Hotels und Gewerbeimmobilien.

Der geplante Umzug des Bundesnachrichtendienstes (BND) von München nach Berlin hat rund um das Gelände an der Chausseestraße umfangreiche private Investitionen ausgelöst. Durch die großräumige Neugestaltung der Gegend im Bezirk Mitte werde die noch immer bestehende Leere im ehemaligen Grenzgebiet überwunden, sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Die Chausseestraße werde in Zukunft urbaner als in den vergangenen 60 Jahren sein. Derzeit laufen den Angaben zufolge zahlreiche Verhandlungen zum Erwerb oder Tausch angrenzender Grundstücke. Die Senatorin hofft, dass sich der Bauschub auch auf den benachbarten Stadtteil Wedding auswirkt.

In den umliegenden Straßen entstehen nach Angaben der Stadtplaner zahlreiche Stadthäuser, familienfreundliche Wohnanlagen, Hotels und Gewerbeimmobilien. Auch das Bundeswehrkrankenhaus soll bis 2014 für rund 80 Millionen Euro saniert und umgebaut werden. Die Wasserbetriebe werden für etwa zwölf Millionen Euro ein neues Pumpwerk errichten.

Großer Park entsteht neben dem BND-Gebäude

Neben dem BND-Dienstgebäude soll den Angaben zufolge ein 2,5 Hektar großer öffentlicher Park entstehen. Durch die Grünanlage soll sich die Panke schlängeln, die derzeit noch überwiegend unterirdisch fließt. Nach Abschluss aller Arbeiten sollen die Berliner wieder entlang des Flüsschens vom Schiffbauerdamm bis nach Pankow spazieren können.

Der Umzug des BND soll bis 2012 abgeschlossenen sein. Der neungeschossige Neubau der Zentrale auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend soll rund 720 Millionen Euro kosten. Das Land Berlin beteiligt sich mit infrastrukturellen Maßnahmen an der Umgestaltung des Umfelds. (mit ddp)

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