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So sieht es nun aus im Keller des Café Moskau.

© promo

Neuer Club im Café Moskau: „Ein neues Wohnzimmer für die Berliner“

Im Keller des Café Moskau in Mitte gibt es ab Sonnabend wieder einen Club. Betrieben wird er von alten Bekannten aus dem Postfuhramt.

„Ein neues Wohnzimmer für die Berliner“, soll es sein. So zumindest versprechen es Felix Brandts und Tawan Tehrani. Und die wissen schließlich, wie man einen Club betreibt. Seit ihr „Department“ Ende 2012 aus dem Postfuhramt ausziehen musste, sind die beiden auf der Suche nach einer neuen Location – und was für einer! Bereits am morgigen Sonnabend eröffnen Brandts und Tehrani im Keller des Café Moskau an der Karl-Marx-Allee in Mitte.

Bekannt sind die beiden durch die Partyreihe Butterfly Effect, und auch ihr Clubrestaurant Department im Postfuhramt an der Auguststraße war sehr beliebt – bis es im Dezember 2012 schließen musste. „Eine neue Location zu finden war sehr schwierig“, sagt Tehrani. „Die Preise sind gestiegen, und es gibt immer weniger tolle freie Flächen.“ Das war allerdings nicht das einzige Problem. Tehrani und Brandts wissen, dass es eher ein Überangebot an Clubs im Berliner Nachtleben gibt. „Da muss man sich schon etwas Besonderes einfallen lassen“, sagt Tehrani.

Allein der Ort ist da natürlich schon ein Argument. Mit dem Keller der denkmalgeschützten Location, ihrer außergewöhnlichen Architektur und der besonderen Geschichte konnten sie sich dann auch schnell anfreunden. „Das ist definitiv nicht 08/15“, sagt Tehrani, der mit seinem Partner auch die Eventagentur Tehrani & Brandts betreibt. „Und es ist den Berlinern schon ein Begriff, sie mögen den Ort.“

Viele Versuche, den legendären Club wiederzubeleben, sind bisher gescheitert. Momentan finden dort nur vereinzelt Veranstaltungen und Partyreihen wie GMF statt, der „Club Marx“, der dort im September eröffnet hatte, machte schon nach wenigen Wochen wieder zu. Nun versuchen sich Brandts und Tehrani also mit dem Avenue Club – in Anspielung an die Karl-Marx-Allee. Die Kellerräume haben die renommierten Karhard-Architekten umgestaltet, die auch fürs Berghain und den Asphalt-Klub verantwortlich sind. „Es ist ein spannender Mix aus hochwertiger Verarbeitung und der nötigen Portion Coolness und Urbanität“, sagt Tehrani. Ihm und Brandts war es diesmal besonders wichtig, einen langfristigen Mietvertrag zu bekommen. Denn im Postfuhramt war von Beginn an klar gewesen, dass sie den spektakulären Saal unter der Kuppel wieder würden aufgeben müssen. Nach einem Jahr und drei Monaten war Schluss.

Der neue Avenue Club, der auch als Eventlocation gemietet werden kann, bietet auf rund 800 Quadratmetern Platz für 600 bis 700 Leute. Los geht’s am Sonnabend um 22 Uhr mit Santero, Beathoavenz, Emal Barikzay, Sasha Byjan, Twizzstar und Noppe, Eintritt: 12 Euro.

Dieser Artikel erschien zuerst auf dem Stadtteilportal Qiez.de.

Tina Gerstung

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