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Modemesse: Premium setzt auf Eco-Fashion

Die grüne Mode boomt, ein Biosiegel wie bei Lebensmitteln gibt es allerdings noch nicht. Die Berliner Modemesse Premium hat die Lücke erkannt und macht sich daher für ein neues Zertifikat stark.

Wenn es nach Premium-Chefin Anita Tillmann geht, könnte die Messe künftig als Plattform genutzt werden, "um ein Biosiegel, ähnlich wie es dies in der Lebensmittelbranche und auch schon in der Kosmetikindustrie gibt, in der Fashion Branche ansiedeln zu können." Die so genannte grüne Mode, bei der es unter anderem darum geht, für Designermode verstärkt ökologische Baumwolle zu verwenden, gilt als riesige Wachstumsbranche. Weltweit gibt es allerdings noch keine verbindlichen Zertifikate für sogenannte Eco-Fashion. Die Premium hatte bereits zum zweiten Mal den Trend der Ökomode zum Schwerpunktthema der Messe gemacht.

Tillmann zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Modemesse am Wochenende. Rund 870 Aussteller und etwa 16.000 Messebesucher hätten die Premium besucht, betonte die Messechefin. Vor einem halben Jahr im Juli 2007 waren rund 14.000 Messebesucher gezählt worden. Die Gäste seien diesmal "überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gekommen", berichtete Tillmann. Sie fügte hinzu, dass auch viele neue, internationale Kunden aus Asien, Südafrika, Russland, Polen und Spanien die Messe besucht hätten.

Der positive Verlauf der Modemesse Premium, aber auch der Berlin Fashion Week insgesamt habe viel damit zu tun, dass sich Berlin als Modestandort international weiter etabliert habe. Tillmann forderte allerdings, dass vor allem in Deutschland dieser Fakt stärker anerkannt werden müsse. "Das heißt nicht, dass Düsseldorf oder München nicht wichtig seien. Aber Berlin ist international, Berlin ist Messestandort, Berlin ist Fashion Week. Und wenn das Thema erstmal durch ist, kommt auch ein bisschen mehr Ruhe rein", sagte die Messechefin. (nim/ddp)

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