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Brunnen am Fernsehturm: Neptun bekommt einen nassen Nachbarn

Endlich eine gute Nachricht vom Kaskadenbrunnen am Fernsehturm: Ab 24. August sollen die trockengelegten Wasserspiele wieder sprudeln.

Endlich eine gute Nachricht vom Kaskadenbrunnen am Fernsehturm: Ab 24. August, 12 Uhr, sprudelt er wieder. Dann bekommt Nachbar Neptun nasse Konkurrenz. Vor zwei Jahren waren die Wasserspiele trockengelegt worden. Düsen und Pumpen hatten Schaden genommen, die Anlage war undicht, das Wasser versickerte. Der Bezirk mochte um keinen Preis auf dieses lebendige technische Denkmal zwischen Marienkirche, Fernsehturm und Rotem Rathaus verzichten, und Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer wollte „mit dazu beitragen, dass die Wasserspiele wieder zum Verweilen einladen, das sprudelnde Nass nicht nur die Berliner Spatzen anlockt und der Fernsehturm sein Brunnen-Entree wiederbekommt“. Immer wieder meldeten die beteiligten Firmen Probleme, mal war es zu heiß, dann wieder zu kalt, mal bröckelte der Putz, dann erwiesen sich Leitungen als marode. 3,22 Millionen DDR-Mark hatten die Wasserterrassen damals gekostet, auf 3,77 Millionen Euro beläuft sich nun die zweijährige Grundsanierung, bei der für das verzweigte Rohrsystem nurmehr Edelstahl und für die Umfassung Granitstein verwendet wurde. Hermann Behrens von der Firma Landwehr-Wasser beschreibt das Projekt als kompliziert und anspruchsvoll – da fließt das Wasser nicht einfach so durch die acht Becken „zu Tal“, sondern bietet Spiele mit Säulen und Bögen, geregelt durch eine elektronische Ablaufsteuerung. „Im Dunkeln sieht das sehr schön aus, wenn über 300 rote, blaue und weiße Scheinwerfer erhellen, was aus den 560 Düsen sprüht.“ Lothar Heinke

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