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Volle S-Bahn im Bahnhof Zoo in Berlin Charlottenburg. Ein gewohntes Bild.

© Sina Jamal

Sperrungen bei der S-Bahn ab Ende August: Hier fahren mehrere Monate nur Ersatzbusse

Wer S-Bahn fährt, muss in den kommenden Wochen stark sein. Die Bahn hat zahlreiche Sperrungen im Stadtgebiet angekündigt.

So weiträumig wie noch nie sind die Sperrungen bei der Berliner S-Bahn ab Ende August in den nordöstlichen Bezirken. Die Bahn will ein Elektronisches Stellwerk einschalten, das künftig die Strecken nach Ahrensfelde (S7), Wartenberg (S75) und teilweise für die S5 Richtung Strausberg steuern soll. Parallel dazu werden die Gleise erneuert. Mehrere Monate werden nur Ersatzbusse fahren. Fahrgäste sollen möglichst in Straßenbahnen oder, wenn möglich, in Regionalzüge steigen.

Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Stellwerk am 11. November eingeschaltet werden. Bis dahin wird es viel Frust geben, das ist sicher. Die Bahn verteilt Infobroschüren, alleine für den ersten Bauabschnitt ist diese 20 Seiten stark. Im ersten Bauabschnitt vom 26. August bis 4. Oktober ist die S75 durchgehend gesperrt, die S7 an einzelnen Tagen oder zu bestimmten Uhrzeiten. Ab dem 4. Oktober sind dann alle drei Strecken östlich von Nöldnerplatz gesperrt.

Die sechs Wochen bis zum 13. November werden für Fahrgäste die schwierigsten werden. Die stark frequentierte S5 endet bis 11.11. in Wuhletal. Hier können die Fahrgäste direkt am Bahnsteig in die U5 der BVG umsteigen. Diese wird dann aber so voll sein, dass weitere Fahrgäste, die zum Beispiel in Lichtenberg in die U5 steigen wollen, nicht mehr mitkommen.

Die S-Bahn plant deshalb einen Busersatzverkehr für die U-Bahn, ob dieser tatsächlich kommt, steht noch nicht fest. Fahrgäste der S7 und der S75 müssen in Busse steigen, die zum Ostkreuz oder auch nur bis Landsberger Allee fahren. Wer von dort in die Stadt will, muss noch einmal umsteigen.

Auch im Südwesten wird gebaut. Vom 27. August bis 1. September fahren keine S-Bahnen zwischen Westkreuz und Wannsee und vom 2. bis 9. September keine S-Bahnen zwischen Westkreuz und Potsdam. Fahrgäste steigen am besten in die parallel fahrende Regionalzüge um, wer an einer Zwischenstation ein- oder aussteigen will, muss mit Ersatzbussen fahren. (tsp)

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