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Für Uganda. 180 000 Euro gingen an die Welthungerhilfe.

© promo

Spendenaktion: Gebrauchter Bus, Hüpfstäbe, Prävention, Afrikahilfe

In Berlin, Brandenburg und der Welt erfüllen die Spenden Wünsche – und retten Menschenleben.

Die Begeisterung ist offensichtlich: „Wir sind suuuuuuuuper glücklich über unser neues Gefährt“, schreibt Hortense Lademann vom Verein Aids-Hilfe Potsdam. Fotos des Teams mit „unserem neuen Gefährt(en)“ sind auch beigelegt. Mit dem noch fitten, aber preisgünstigen Kombi für 7750 Euro können die Berater jetzt endlich auch in sonst nur schwer zu erreichenden Ecken von Brandenburg Patienten besuchen.

Das ist eines von vielen Dankesschreiben mitsamt beigehefteten Quittungen und Bildern, das die für die Verwendungsnachweise zuständige Mitarbeiterin des Spendenvereins jetzt sichtete. Insgesamt hatten die Leserinnen und Leser bei der Tagesspiegel-Weihnachtsaktion „Menschen helfen“ 2016/17 für die 56 sozialen Projekte in Berlin, Brandenburg und der Welt sowie für die wegen aktueller Not angeschlossene Spendenaktion wegen der Dürrekatastrophe in Ostafrika (180 000 Euro) weit mehr als eine halbe Million Euro gespendet. Allein für die Weihnachtsaktion waren mit 378 148 Euro wieder eine Rekordsumme und 23 600 Euro mehr als bei der Vorjahresaktion zusammengekommen. Die Gelder waren bei der Feierstunde im Tagesspiegel-Verlagsgebäude im April 2017 übergeben worden. Die Empfänger haben ein Jahr Zeit, den Tagesspiegel-Spendenverein über die Verwendung zu informieren.

Das tat Anselm Lange, mit Herz und Seele lange Zeit aktiv bei und Geschäftsführer der Telefonseelsorge Berlin, gleich noch mit einem handgeschriebenen Dank für die Geldzuwendung in Höhe von 2700 Euro für das Wettbewerbs-Präventionsprojekt „Suizid ist nicht die Lösung!“. „Die Zuwendung ermöglicht diese besondere Wanderausstellung durch Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen, mit liebem Dank.“ Selbsttötung ist in Deutschland nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache junger Menschen zwischen 15 und 20 Jahren. In den vergangenen zehn Jahren nahmen sich nach Angaben der Telefonseelsorge Berlin jedes Jahr in Deutschland mehr als 600 Jugendliche das Leben. Allein in Berlin gibt es statistisch jeden Tag eine Selbsttötung, rund 20 Menschen davon waren zuletzt unter 25 Jahre jung. In ganz Deutschland gibt es rund 10 000 Selbsttötungen jährlich, auch da will die Spendenaktion helfen, Leben zu retten.

Viel Lebensfreude geht vom Verein „Spielwagen 1035“ aus, bei dem Ehrenamtliche in benachteiligten Kiezen das Projekt „Starkes Spiel – starke Kinder“ anbieten: draußen zusammen aktiv in Bewegung sein, statt drinnen Schulter an Schulter sprachlos am Handy zocken. Dank der erbetenen Spende konnten mit 2000 Euro etwa zwei Balancebikes und zwei Hüpfstäbe gekauft werden, Schulmalfarben, Schrauben, Sperrholz, Lackfarbe. Mit einem Betrag in gleicher Höhe konnte die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs das Infoblatt „Jung & Krebs – Erste Hilfe – Tipps von Betroffenen“ jungen Menschen mit der schockierenden Diagnose zukommen lassen.

Mitten im Leben stehend und doch von Problemen ausgebremst – so fühlen sich viele der von der ZIK – zuhause im Kiez gGmbH betreuten Menschen mit HIV, Aids und chronischer Hepatitis C, viele von ihnen ehemalige Drogenkonsumenten. Dank der Förderung des gebrauchten Transporters Ford Tourneo Connect „sorgt unser Renovierungsteam jeden Tag aufs Neue dafür, dass die Wohnungen unserer Klient*innen ein funktionsgerechtes, hygienisches und menschenwürdiges Zuhause werden und bleiben“.

180 000 Euro überwiesen wir der Welthungerhilfe für Ostafrika, so helfen wir etwa in Uganda einem der letzten Urvölker der Welt beim Überleben (110 000 Euro). Für Südsudan und Somaliland sind es je 35 000 Euro. Dank gebührt all den engagierten Lesern.

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