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Bis zum Streikende dürften die Taxis uneingeschränkt Passagiere am Airport BER aufnehmen.

© Fabian Sommer/dpa

Sonderregelung am Hauptstadtflughafen: Mehr Berliner Taxis dürfen wegen Bahnstreik am BER laden

Wegen des Lokführerstreiks fahren kaum Züge zum BER. Als Notlösung dürfen deshalb mehr Berliner Taxis bis Streikende Passagiere laden.

Wegen des Lokführerstreiks bei der Deutschen Bahn dürfen ab sofort deutlich mehr Berliner Taxis Fahrgäste am Hauptstadtflughafen BER laden. Das teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) am späten Freitagnachmittag mit. „Wir rufen die Berliner Taxifahrer auf, zum BER zu kommen“, sagte ein Sprecher. Bis zum Streikende dürften sie uneingeschränkt Passagiere am Airport aufnehmen.

Die Lage der Taxis am BER ist seit Eröffnung des Flughafens umstritten. Alleine der Landkreis Dahme-Spreewald, wo der Airport liegt, kann festlegen, ob und wie viele Berliner Taxis am Flughafen Fluggäste laden dürfen. In langen Verhandlungen einigte man sich schließlich darauf, dass vorerst je 300 Fahrzeuge aus Berlin und dem Landkreis am Flughafen laden dürfen.

Die Berliner Taxis wurden dafür durch ein Losverfahren ausgewählt. Alle anderen müssen ohne Fahrgäste wieder nach Berlin zurückfahren, sobald sie Passagiere am Terminal abgesetzt haben.

Der Streik der Lokführer-Gewerkschaft GdL schafft nun eine neue Situation. Wegen des Ausstands fahren derzeit die Züge des Flughafensexpress FEX und der S-Bahnlinie S46 nicht. Andere Züge fahren weniger oft.

Um ein Chaos beim Transport der Fahrgäste zu vermeiden, habe sich die Flughafengesellschaft daher an den Landkreis gewandt, erklärte der Sprecher – und am Nachmittag grünes Licht für die Aktion bekommen. „Das ist eine Win-Win-Situation“, sagte der Sprecher. Die Reisenden könnten so unproblematischer nach Berlin gelangen und die Taxifahrer hätten mehr Aufträge.

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Die Senatsverkehrsverwaltung teilte am Abend mit, dass die Einigung auf ihre Initiative hin erfolgt sei. Zudem dürften nicht alle der mehr als 6000 Berliner Taxis den BER anfahren, sondern nun insgesamt 600 bis 800.

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