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Sonnenstrom vom Dach. In Berlin gibt es bis zu rund 15.000 Euro für eine Photovoltaikanlage und einen Speicher vom Land als Zuschuss aus dem Fördertopf.

© picture alliance / Daniel Reinha

Solaranlagen: Sonne vom Dach wird weiter bezuschusst

Bislang hat Berlin 1,6 Millionen Fördergelder für Photovoltaikanlagen ausgegeben.

Seit Anfang dieses Jahres bezuschusst der Senat Privatleute, Unternehmen sowie gemeinnützige Vereine bei der Installation von Solarstrom-Batterien.

Drei Millionen Euro befinden sich in dem Topf „Energiespeicher Plus“. Aus einer ersten Datenauswertung, die dem Tagesspiegel vorliegt, geht hervor, dass 603 Anträge mit einem Volumen von insgesamt knapp 1,6 Millionen Euro gestellt worden sind.536 Anträge davon entfallen auf Privatpersonen, 66 auf Unternehmen, und ein Antrag ging von einem gemeinnützigen Verein ein.

Auch die Bezirke hätten die Möglichkeit, teilzunehmen. Hier sei aber bislang noch nichts passiert, sagte ein Sprecher der Senatswirtschaftsverwaltung.

Mit bis zu 15000 Euro wird den Antragstellern unter die Arme gegriffen, wenn sie sich eine neue Photovoltaik-Anlage und einen Speicher anschaffen.

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Mit der Installation eines Stromspeichers könne der Anteil der Solarenergie am Stromverbrauch auch in sonnenarmen Zeiten erhöht werden, hieß es.

Pro Kilowattstunde steuert das Land umgerechnet 300 Euro bei. Bei 50 Kilowattstunden ist dann die maximale Förderung von rund 15000 Euro erreicht.

Intelligente Anlagen sollen in Zukunft das Stromnetz entlasten

Mit dem Programm soll die Energiewende vorangetrieben werden. Die Hoffnung ist zudem, dass die intelligenten Anlagen und Speicher in Zukunft das Stromnetz entlasten und dabei helfen, die stark schwankenden erneuerbaren Energien ins Stromnetz zu integrieren.

„Mit jeder neuen Photovoltaikanlage kommen wir unserem Ziel, Berlin klimaneutral zu machen, einen wichtigen Schritt näher.

Ich hoffe, dass sich zukünftig mit unserer finanziellen Unterstützung noch mehr Eigentümerinnen und Eigentümer großer Dächer – zum Beispiel Unternehmen mit großen Produktions- oder Lagerhallen sowie Supermarktbetreiberinnen und -betreiber – dazu entschließen, eine Photovoltaikanlage mit einem Speicher zu errichten“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne).

Reizvoll ist eine eigene Solaranlage auch, wenn man sein Elektroauto oder Fuhrpark direkt mit Strom befüllt

Vor allem Hauseigentümer, die eine eigene Dachfläche zur Verfügung haben und ausreichend Platz für den Speicher im Keller oder der Garage, können von dem Förderprogramm Gebrauch machen.

Nur gibt es in Berlin relativ wenige Hausbesitzer. Auch eine Eigentümergemeinschaft könnte sich eine Solaranlage und den Speicher teilen – allerdings wird es mit den rechtlichen Voraussetzungen dann etwas komplizierter.

Reizvoll ist eine eigene Photovoltaik-Anlage zusätzlich, wenn ein Haushalt oder ein Unternehmen sein Elektroauto oder seinen Fuhrpark direkt mit Strom betanken kann.

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Der eigenerzeugte Strom kostet deutlich weniger als der aus dem Netz.

Die Förderung wird von der IBB Business Team GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Investitionsbank Berlin (IBB), umgesetzt.

Die Zuschüsse, können auf der IBB-Internetseite noch bis Ende 2021 online beantragt werden.

Antragsteller können sie auch mit Maßnahmen wie „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ – zur Förderung von E-Autos für Gewerbetreibende – oder dem Dachbegrünungsförderprogramm kombinieren.

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