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Auf dem ehemaligen Siemenssportplatz ruht schon lange der Betrieb.

© During

Siemensstadt: Containerdorf für Flüchtlinge bleibt nur zwei Jahre

Im Winter 2020 soll der Betrieb der Flüchtlingsunterbringungen im alten Siemens Stadion enden. Grund: Die benachbarte Schule wird ausgebaut.

Im alten Siemens-Stadion stehen leere Container für 260 Flüchtlinge neben dem brach liegenden S-Bahnhof Siemensstadt. Die Container sollten im Frühjahr bezogen werden. Doch der Terminplan ist futsch – monatliche Leerstandskosten: 25.000 Euro. Jetzt das: „Eine Belegung wird voraussichtlich im Herbst nach erfolgter Erstausstattung erfolgen“, berichtet Staatssekretär Daniel Tietze, Linke, auf eine Anfrage von Tommy Tabor, AfD. Dann werden dort Flüchtlinge aus der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne einquartiert. Das dortige Gelände wird bis zum Jahresende geräumt; dort wollen Bundespolizei, SEK und Zoll für 300 Millionen Euro ihr neues Revier aufbauen.

Das neue Flüchtlingsdorf in Siemensstadt wird aber immer mehr zum Kurzzeitbau, denn: „Der Mietvertrag endet im August 2021.“ Weil bis dahin allerdings auch noch alle Container abgebaut werden müssen („dauert acht Monate“), wird der Betrieb bereits im Winter 2020 enden. Heißt also: Das Container-Dorf ist nur ganze zwei Jährchen in Betrieb. Danach wird die benachbarte Schule bis 2025 ausgebaut, weshalb die Container weg müssen.

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