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Auch an mehreren anderen Airports hatte Verdi die Kontrolleure dazu aufgerufen, den ganzen Tag die Arbeit niederzulegen.

© IMAGO/Manngold

Update

Sicherheitsleute im Ausstand: Warnstreik am BER führt zu zahlreichen Flugausfällen

Im Tarifstreit der Sicherheitsbranche hat Verdi Flughafenmitarbeiter an mehreren Airports zum Ausstand aufgerufen. Viele Verbindungen am BER wurden gestrichen.

Mit Beginn der Frühschicht sind am Hauptstadtflughafen BER die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in einen eintägigen Warnstreik getreten. Der Flugverkehr sei sehr, sehr eingeschränkt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Helge Biering.

Rund 210 Sicherheitsleute versammelten sich den Angaben zufolge nach Beginn des Ausstandes am Dienstagmorgen um 4.00 Uhr im Flughafengebäude und auf dem Willy-Brand-Platz davor. Von den mehr als 30 Abfertigungslinien seien nur zwei in Betrieb.

95 der 150 Starts seien gestrichen worden, teilte die Flughafengesellschaft FBB mit. Von den 150 geplanten Ankünften fielen demnach 50 aus. (Aktuelle Informationen zu An- und Abflügen finden Sie hier auf der BER-Webseite.)

Gegen 8.00 Uhr plant die Gewerkschaft eine Demonstration durch das Flughafenterminal mit anschließender Kundgebung.

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Der FBB zufolge blieb die Lage trotz des Warnstreiks ruhig. Die meisten Passagiere hätten sich rechtzeitig über ihre Verbindungen informiert und seien nicht zum Flughafen gekommen, sagte eine Sprecherin.

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Auch in Frankfurt, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn hatte Verdi die Kontrolleure dazu aufgerufen, den ganzen Tag die Arbeit niederzulegen.

Verdi fordert in den Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen unter anderem, den Stundenlohn für die Sicherheitsdienste um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen sowie die Löhne regional anzugleichen. Vier Verhandlungsrunden brachten kein Ergebnis. Die Arbeitgeber hatten der Gewerkschaft Maßlosigkeit vorgeworfen. (dpa)

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