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Angesichts gestiegener Infektionszahlen in Berlin gilt seit Montag vielerorts die 2G-Regel.

© Paul Zinken/dpa

Senat erwägt Testpflicht auch für Geimpfte: Berlin könnte schon kommende Woche 2G-Plus einführen

Aus 2G könnte in Berlin schon kommende Woche 2G-Plus werden. Der Senat bereitet eine entsprechende Regelung vor. Die genaue Ausgestaltung ist noch offen.

Von Sonja Wurtscheid

Das Land Berlin will die Corona-Regeln erneut verschärfen. Aus der aktuell vielerorts geltenden 2G-Regel könnte schon kommende Woche eine sogenannte 2G-Plus-Regel werden. Das sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Dienstag. Grund seien die stark gestiegenen Infektionszahlen.

"Wir sehen die Situation in Berlin so kritisch, dass wir sagen: Wir wollen alle Instrumente nutzen", sagte Müller. "Mir ist es wichtig, dass wie die Erfolge der letzten Monate nicht komplett verspielen durch Sorglosigkeit."

2G-Plus könne heißen, dass man trotz vollständigen Impfschutzes Mindestabstände einhalten muss, am Platz die Maske tragen oder zusätzlich einen negativen Test vorhalten muss.

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„Das bereiten wir jetzt vor im Senat, so dass wir für die Wintermonate noch einmal ein zusätzliches Instrument haben, um auf die Situation zu reagieren“, sagte Müller. Institutionen und deren Besucher sollen so zusätzliche Sicherheit erhalten. Die genaue Ausgestaltung sei noch offen. „Dass wir aber ein Plus formulieren wollen, darüber waren wir uns heute einig.“

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Wenn 2G-Plus in der kommenden Senatssitzung (Dienstag) beschlossen wird, solle die Regelung bereits in den Tagen danach in Kraft treten, sagte Müller.

Erst seit Montag gelten in Berlin verschärfte Corona-Regeln in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, die der Senat in der Vorwoche beschlossen hatte. Zu Restaurants, Kinos, Theatern, Museen, Galerien oder Konzerthäusern haben nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zutritt, nicht aber ungeimpfte Getestete (3G).

Das betrifft auch Sporthallen, Schwimmbäder, Freizeiteinrichtungen, Spielhallen, Friseur- und Kosmetiksalons, Fitness- und Tanzstudios. Davon ausgenommen sind Menschen, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, und solche, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. (mit dpa)

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