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Berlin hat auch im vergangenen Jahr mehr Müll verbrannt als zulässig. Das Spandauer Heizkraftwerk Ruhleben verfeuerte nach Angaben der Berliner Stadtreinigung (BSR) 567.000 Tonnen Müll.

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Update

Senat erhöhte Grenzwerte: Berlin verbrennt Hunderttausende Tonnen Müll

Im Heizkraftwerk Ruhleben wurde 2019 über eine halbe Million Tonnen Müll verbrannt. Die Schadstoff-Grenzwerte seien aber eingehalten worden, versichert die BSR.

Berlin hat auch im vergangenen Jahr Hunderttausende Tonnen Müll verbrannt. Das Spandauer Heizkraftwerk Ruhleben verfeuerte nach Angaben der Berliner Stadtreinigung (BSR) 567.000 Tonnen Müll. Das waren rund 15.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Möglich waren bis zu 580.000, nachdem der Senat die Grenze erhöht hatte.

Die BSR hob im aktuellen Berliner Amtsblatt hervor, beim Schadstoffausstoß seien die Grenzwerte zuverlässig und sicher eingehalten worden.

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In Ruhleben wird seit 1967 Müll verbrannt. Etwa die Hälfte des Berliner Hausmülls landet in den fünf Kessellinien. Dabei entsteht Dampf, aus dem die Turbinen des benachbarten Kraftwerks Reuter Strom und Fernwärme erzeugen.

Seit 2016 wurde nach Angaben der Umweltverwaltung mehr Müll als die jährlich zulässige Menge von 520.000 Tonnen verbrannt. Im vergangenen Jahr willigte die Umweltverwaltung nach anfänglichem Widerstand ein, die genehmigte Kapazität ab 2019 auf 580.000 Tonnen zu erhöhen. (dpa)

Anm. d. Red.: In einer vorherigen Version dieses Artikels stand, die BSR habe den Grenzwert zum vierten Mal in Folge überschritten. Wir haben diesen Fehler korrigiert.

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