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Berlin: Senat beschließt Verkauf der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft

Jetzt ist es amtlich: Die Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG) wird verkauft. Das öffentliche Unternehmen, das seit 1965 dem Berliner Mittelstand preisgünstige Gewerberäume zur Verfügung stellt, wird von einem privaten Konsortium übernommen.

Jetzt ist es amtlich: Die Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG) wird verkauft. Das öffentliche Unternehmen, das seit 1965 dem Berliner Mittelstand preisgünstige Gewerberäume zur Verfügung stellt, wird von einem privaten Konsortium übernommen. Der Senat beschloss gestern den Verkauf, der 154 Millionen Euro in die Landeskasse bringt.

Käufer sind die Immobilienunternehmen Orco Property Group sowie Morgan Stanley Real Estate. Sie zahlen insgesamt 308,7 Millionen Euro für die GSG. Nach Abzug des Landesanteils, übriger Kosten, Steuern usw. bleiben 134 Millionen Euro bei der landeseigenen Investitionsbank Berlin (LBB), der bisherigen Eigentümerin der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft. Das verschaffe der IBB eine bessere Kapitalgrundlage, sagte gestern Wirtschaftssenator Harald Wolf. In den vergangenen Jahren habe die GSG keine Rendite abgeworfen; der Leerstand der Gewerbeflächen stieg auf 34 Prozent. „Das war totes Kapital“, so Wolf.

Die Käufer haben sich vertraglich verpflichtet, den Firmensitz 20 Jahre in Berlin zu halten. Bis 30. Juni 2009 sind betriebsbedingte Kündigungen der Mitarbeiter ausgeschlossen. Alle Mieter erhalten neue Verträge mit einer Laufzeit von fünf Jahren zu den alten Konditionen oder zehn Prozent unter dem Mietpreis vergleichbarer Flächen im Bezirk. Außerdem investieren die Käufer 15 Millionen Euro in die Mittelstandsförderung. Leer stehende Gewerbehöfe dürfen in den nächsten fünf Jahren nicht in Lofts umgewandelt werden. Der GSG-Verkauf wird auch von CDU und FDP unterstützt. za

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