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Parolen gegen den Krieg in der Ukraine und gegen Putin auf dem sowjetischen Ehrenmal im Bezirk Treptow.

© Wolfgang Kumm/dpa

Exklusiv

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs: 16 Mal wurden in Berlin sowjetische Ehrendenkmäler beschmiert

Mehr als ein Dutzend Farbattacken sowie rund 200 politisch motivierte Straftaten mit Bezug zum Krieg verzeichnet Berlin seit dessen Beginn.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor acht Wochen hat die Berliner Polizei mehr als ein Dutzend Farbattacken auf Denk- und Ehrenmale festgestellt. Wie eine Sprecherin dem Tagesspiegel erklärte, sind seit Ausbruch des Krieges am 24. Februar und bis Mittwoch 16 Fälle sogenannter gemeinschädlicher Sachbeschädigung festgestellt worden.

Daneben ermittelt der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz in 206 Fällen, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehen und meist gegen Russen gerichtet waren. Dabei handelt es sich meist um Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, in wenigen Fällen um Gewalttaten. Bis Anfang April sind fünf Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, nachdem das russische Z-Symbol zur Unterstützung für den Angriffskrieg gezeigt wurde.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte verschärfte Schutzmaßnahmen der Polizei für Mahnmale angeordnet, nachdem etwa das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park mit Parolen gegen den Angriffskrieg beschmiert worden war. Erst am Osterwochenende war das Eingangsportal des Ehrenmals erneut mit Sprüchen wie „Mörder“ versehen worden. Auch das Ernst-Thälmann-Denkmal in Prenzlauer Berg war beschmiert worden.

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