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Noch ist keine Badesaison. So eine Schwanerei.

© dpa

Schwäne im Sommerbad Mariendorf: Bitte im Nichtschwimmerbecken nicht brüten

Mariendorf macht Bekanntschaft mit Schwänen. Kommt es zum Nestbau, ist eventuell die Freibadsaison in Gefahr.

Im Moment ist nur ein Schwan da, zum Glück. Ob Männchen oder Weibchen, ist unklar, aber wenigstens ist so die Gefahr geringer, dass das Tier ein Nest baut. Es gleitet auf jeden Fall im Nichtschwimmerbecken des Sommerbads am Ankogelweg in Mariendorf hoheitsvoll übers Wasser. Und dort muss er weg, der Schwan. Vor allem darf daneben kein Nest gebaut werden. Wenn da erstmal Schwaneneier liegen und Papa und Mama Schwan Junge ausbrüten, muss das Bad komplett gesperrt werden. Naturschutz. Nicht auszudenken so ein Szenario.

„Wir haben das im Auge“

Wochenlang waren sogar beide Schwäne da und haben schon verdächtige Aktionen gestartet, die auf einen Nestbau deuten. Am 25. Mai soll das Sommerbad eröffnen, bis dahin muss Klarheit herrschen. „Wir haben das im Auge“, versichert Matthias Oloew, der Pressesprecher der Berliner Bäderbetriebe. Allerdings haben auch das Bezirksamt Tempelhof, Natürschützer und diverse Nachbarn das Geschehen im Auge.

Mal sahen sie zwei Tiere, dann nur noch eines, es gab sogar Leute, die haben gefüttert, was einen freiwilligen Umzug der Tiere nicht unbedingt förderte. Den Bäderbetrieben wäre es natürlich am liebsten, wenn der Schwan/die Schwäne aus eigenem Antrieb wegflögen. Aber Plan B ist schon in Arbeit. „Nach Ostern“, sagt Oloew, „setzt man sich zusammen, um zu entscheiden, was dann passiert.

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