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Michael Schulz ist Küchenchef im Irnma la Douce an der Potsdamer Straße

© Florian Kottlewski

Schulz schafft’s: Küchenchef des „Irma La Douce“ als „Berliner Meisterkoch“ ausgezeichnet

Berlins beste Gastronomen wurden am Freitagabend ausgezeichnet. Statt einer Gala gab es dieses Jahr einen gehobenen Street-Food-Markt unter freiem Himmel.

Wieder ausfallen lassen? Keine Option. Die Gala der „Berliner Meisterköche“ gehört nach 25 Jahren fest zum Berliner Terminplan, und die pandemiebedingte Streichung 2020 schmerzte alle Beteiligten. Eine Gala allerdings war auch diesmal nicht drin, dafür aber ein gehobener Street-Food-Markt unter freiem Himmel auf dem Gelände der KPM – am Freitag für die Mitglieder der Berlin-Partner, am Sonnabend für alle Interessierten, allerdings schon lange ausgebucht.

Ausgezeichnet wurde, natürlich, schon am Freitag. In diesem Jahr, so sagt es Stefan Franzke, der Chef der Berlin-Partner, sei eines klar gewesen: „Wir müssen auszeichnen – den Mut, das Durchhaltevermögen und die Entschlossenheit der Berliner Gastronomie. Der „Berliner Meisterkoch 2021“ arbeitet an einer kulinarisch aufstrebenden Berliner Meile: Es ist Michael Schulz vom „Irma La Douce“ an der Potsdamer Straße, der im März bereits mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet worden war.

Der Name verpflichtet: Hier werden französische Klassiker wie die Bouillabaisse serviert, es gibt aber auch eine Reihe frei konzipierter Gerichte im aktuellen Stil wie Saibling mit Brunnenkresse und Holzkohle oder Langustine mit Curry.

Auszeichnungen für Katharina Bambach, "Kink" und "Du Bohnheur"

Der „Aufsteiger des Jahres“ 2021 ist eigentlich ein alter Bekannter, aber erst seit dem vergangenen November mit einem eigenen Restaurant unterwegs: Arne Anker vom „Brikz“, früher Küchenchef im „Pauly Saal“, wo er ebenfalls schon Michelin-besternt kochte. Im kleinen Restaurant in der Grolmanstraße gibt es nur ein Menü in einer sehr stark regional- und gemüsebetonten Stilistik.

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„Berliner Gastgeberin des Jahres“ ist Katharina Bambach, die das Restaurant „Eins44“ in Neukölln leitet. Sie hat eine ganze Reihe von hochrangigen Stationen wie das Münchener „Tantris“, das Kopenhagener „Alchemist“ und das „Restaurant Tim Raue“ hinter sich und war vor zehn Jahren schon einmal nominiert.

Zum Titel „Berliner Szenerestaurant des Jahres“ brachte es das „Kink“ am Pfefferberg in Prenzlauer Berg, das von Oliver Mansaray und David Scheppan geführt wird. Bar, großer Garten unter Linden, ungewöhnlich viele Plätze – aber Küchenchef Ivano Pirolo bringt trotzdem ausgefeilte Gerichte mit nur gelegentlich italienischem Einschlag auf den Tisch.

Gleich drei "Gastronomische Innovatoren"

„Kiezmeister des Jahres“ ist die Konditorei „Du Bonheur“ in Mitte, die allerdings weit über ihren Kiez hin auswirkt. Inhaberin Anna Plagens, die auch in Paris gelernt hat, gilt weit über die Stadtgrenzen hinaus als Spitzenkraft für Süßes, ihre Macarons sind berühmt.

Neu ist in diesem Jahr der Titel „Berliner Barkultur“. Er fällt an einen zeitlosen Klassiker mit jahrzehntelanger Tradition: Die Bar „Green Door“ in der Winterfeldtstraße in Schöneberg. Schließlich gibt es gleich drei „Gastronomische Innovatoren“: Die „Berlin Food Week“, die Denkfabrik „Kantine Zukunft“ und die Aktion „Kochen für Helden“.

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