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Die Preisverleihung findet wie im letzten Jahr beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung statt.

© konstantingastmann/AA

Schreibwettbewerb für Schüler: Geschichten gegen Grenzen

Zum 5. Mal ruft das Auswärtige Amt und der Tagesspiegel als Medienpartner Schülerinnen und Schüler auf, Texte zum Motto "Freunde ohne Grenzen" einzureichen.

Ein Einstieg zum Schaudern, den Clara Folger für ihre Geschichte wählte und gewann: „Die Türen öffnen sich zischend, Endstation. Die Frau schaut kurz auf den Spalt zwischen dem Bahnsteig und der U-Bahn, diese kleine Kluft, die sie von einem Reisenden zu einem Angekommenen macht, ein Abgrund, der sich plötzlich auftut.“ In ihrem Text verdichtet die Autorin das Drama von Grenzen und Ausgrenzung, von Angst und Hoffnung in einer Welt voller Menschen auf der Flucht. Vor einem Jahr siegte die 17-Jährige mit „Keine Angst zu tief“ im vierten Schreibwettbewerb des Auswärtigen Amtes (AA) in der Kategorie der 15- bis 19-Jährigen, unterstützt vom Aufbau Verlag und dem Tagesspiegel. Nun ist der fünfte Wettbewerb gestartet.

Patin des diesjährigen Wettbewerbs: Cornelia Funke
Patin des diesjährigen Wettbewerbs: Cornelia Funke

© Thorsten Wulff

Das diesjährige Motto lautet: „Freunde ohne Grenzen – Friends without Frontiers“. In der Ausschreibung des AA heißt es dazu: „Wie können Freundschaften über Landesgrenzen und unterschiedliche Lebenswelten hinweg entstehen und erhalten werden? Was macht eine Freundschaft so wertvoll, trotz oder gerade wegen unterschiedlicher Meinungen und Geschmäcker, Konflikte und Distanzen?“ Die Patin des diesjährigen Wettbewerbs ist nach Regisseur und Schauspieler Detlev Buck 2018 nun die Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke. Texte werden in den Altersgruppen bis 10 Jahre, von 11 bis 14 Jahre und von 15 bis 19 Jahre angenommen. Einsendeschluss für die Texte ist der 1. Juli 2019. Die eingesandten Prosatexte, Essays oder Gedichte in deutscher oder englischer Sprache werden professionell lektoriert und erscheinen wie schon in den Vorjahren als E-Book im Aufbau Verlag.

Das Motto des Schreibwettbewerbs 2019
Das Motto des Schreibwettbewerbs 2019

© AA

Clara Folger ließ ihre Geschichte anders enden, als es in der Realität häufig vorkommt. Der Angstraum der Protagonistin, symbolisiert von der Bahnsteigkante, wandelt sich in einen Muttraum: Es gibt noch Solidarität und Mitgefühl unter den Menschen.

Folger schreibt: „Doch diesmal wird das Licht aus der riesigen Glaskuppel der U-BahnStation plötzlich gebrochen und lässt Tausende kleine bunte Lichtpunkte entstehen, die nicht nur den Todesstreifen erhellen, sondern aus Figuren endlich Menschen machen... Menschen, die lieben und geliebt werden, lachen, weinen vor Trauer und auch manchmal vor Glück. Die wissen, wie es ist, Mensch zu sein und damit auch menschlich.“

Alle weiteren Informationen zum Wettbewerb und zur Ausschreibung finden Sie hier.

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