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Abkühlung bei der Hitze. Der Sprung ins kalte Wasser.

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Update

Scherben im Becken: Columbiabad wieder offen - Scherben waren aus Sicherheitsglas

Das Neuköllner Columbiabad wurde am Mittwochnachmittag geräumt. Bei den Scherben, die den Einsatz auslösten, handelte es sich wohl um Stücke von Taucherbrillen.

Am Mittwochnachmittag wurden im Planschbecken des Sommerbades am Columbiadamm Scherben gefunden. Wie sich nun herausstellte, handelte es sich um Sicherheitsglas, vermutlich von Taucherbrillen, sagte ein Sprecher der Bäderbetriebe. Vorherige Angaben, dass es Plastik gewesen sei, korrigierte er. Die Mitarbeiter beschlossen nach dem Fund, das Bad trotz des Andrangs und der Hitze zu schließen und räumen zu lassen. Da sich zu dem Zeitpunkt tausende Besucher im Bad aufhielten, wurde die Polizei vorsichtshalber um Unterstützung gebeten.

Gegen 16.30 Uhr wurde dann das Columbiabad geräumt, rund 60 Beamte waren dabei im Einsatz. Laut Polizei kam es dabei zu "keinerlei relevanten Vorkommnissen", wie es im Einsatzbericht heißt. Das Bad hat am Donnerstag wieder geöffnet. Auf der Homepage der Bäderbetriebe heißt es jedoch, dass das Planschbecken "aus technischen Gründen" geschlossen ist. Wie der Sprecher sagte, müssen die Becken mit einem Sauger gereinigt werden, wenn zu befürchten ist, dass sich gefährliche Teile im Wasser befinden. Die Reinigung sei nur möglich, wenn sich niemand im Wasser aufhält.

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Im Columbiabad gibt es immer wieder Polizeieinsätze. In keinem anderen Bad der Stadt müssen die Beamten so oft eingreifen wie in Neukölln. Ganze 130 Mal rückte dort im vergangenen Jahr die Polizei an, fast doppelt so oft wie noch 2017 (67 Einsätze). Dies geht aus der Antwort des Senats auf eine schriftliche Anfrage des FDP-Abgeordneten Marcel Luthe hervor.

36 Mal rückte die Polizei wegen einfachem Diebstahl an, 14 Mal wegen Körperverletzung, viermal wegen Taschendiebstahl – und zweimal wegen Nötigung und Freiheitsberaubung. 37-mal tauchen in der Statistik sonstige Straftaten auf, wie Hausfriedensbruch, Diebstahl an oder aus Kraftfahrzeugen oder Unterschlagung.

Viermal wurde beleidigt, einmal gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen. Gerade in letzterer Kategorie dürfte die Dunkelziffer allerdings deutlich höher liegen. Sexualdelikte wurden im Columbiabad bislang nicht festgestellt, ebenso wenig Sachbeschädigung.

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