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Sandra Scheeres (SPD), Bildungssenatorin von Berlin, spricht auf einer Pressekonferenz.

© Carsten Koall/dpa

Scheeres zu Schulöffnungen in Berlin: Zehntklässler sollen ab 27. April wieder in die Schule

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat sich zu den geplanten Schulöffnungen geäußert. Auch die Abiturprüfungen sollen wie geplant ab dem 20. April starten.

Von Sabine Beikler

Am Mittwochabend hatte die Kultusministerkonferenz beschlossen, dass Abitur- und MSA-Prüfungen in diesem Jahr durchgeführt werden. Und in Berlin geht es ab kommenden Montag, 20. April, auch damit los – mit den Lateinprüfungen. Zwei weitere Prüfungen würden noch in der kommenden Woche stattfinden, sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) im „Inforadio“.

Es sei den Landeselternvertretungen auch wichtig gewesen, dass eine deutschlandweite Prüfung durchgeführt werde, sagte sie. „Hier geht es um die Anerkennung der Abschlüsse (...), dass auch unsere Berliner Jugendlichen in ganz Deutschland an den Hochschulen studieren können“. In Abstimmung mit den Schulträgern würde man auch „Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in den Schulen“ ergreifen, sagte Scheeres.

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Am 27. April sollen laut Scheeres die Schulen für prüfungsvorbereitende Klassen der zehnten Jahrgangsstufe öffnen, „damit die MSA-Schüler Zeit haben für die Prüfungen“. Eine Prüfung allerdings soll in Berlin verlegt werden: Die Deutschprüfung sollte eigentlich am 13. Mai stattfinden. Jetzt wird sie auf den 3. Juni verschoben.

Die Sechsten Klassen starten ab dem 4. Mai

Ab dem 4. Mai will Berlin schrittweise einsteigen mit dem Schulbetrieb für die sechste Klasse und mit Abschlussklassen. Um ausreichend für die Gesundheit der Lehrer und Schüler zu sorgen, sei Berlin „in engen Abstimmungen“ mit den Bezirken, sagte Scheeres. Dazu gehört die Einhaltung des Abstandsgebots von mindestens 1,50 Metern, die Reinigung in den Schulen und die Bereitstellung von Seife zum Händewaschen. Auch Desinfektionsmittel sollen möglichst von den Bezirken bereit gestellt werden.

Scheeres sagte, dass chronisch kranke Schüler oder Lehrer nicht gezwungen würden, am Unterricht teilzunehmen.

Die Vorschläge der Bildungssenatorin werden am Donnerstag ab 10 Uhr in der Sondersitzung des Senats beraten. Ein wesentlicher Diskussionspunkt wird dem Vernehmen nach die Öffnung der Kitas werden. Im Gegensatz zu Bayern, wo die Kitas länger geschlossen bleiben, zeichnet sich ab, dass Berlin einen eigenen Weg beschreiten will und die Kitas nicht nur zur Notversorgung öffnen, sondern diese schneller öffnen möchte.

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