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Mitglieder der russischen Rockergruppe "Nachtwölfe" kamen nach Berlin und legten Kränze am Sowjetischen Ehrendenkmal nieder.

© Paul Zinken/dpa

Update

Russische Bikergruppe: Nachtwölfe fahren durch Berlin

Am heutigen Dienstag legten die Rocker wieder einen Kranz am sowjetischen Ehrenmal nieder. Gestartet waren sie am 27. April in Moskau.

Die umstrittene russische Rockergruppe „Nachtwölfe“ nimmt erneut an einem Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Berlin teil. Am heutigen Dienstagvormittag legten die „Nachtwölfe“, die als Anhänger des russischen Präsidenten Wladimir Putin gelten, einen Kranz am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park nieder.

Im Lauf des Tages wollen die Rocker in einem Korso von mehr als 60 Motorrädern weitere Gedenkorte besuchen. Der russische „Tag des Sieges“ ist am 9. Mai. Die deutsche Kapitulation wurde am späten Abend des 8. Mai 1945 in Berlin unterzeichnet, als in Moskau bereits der nächste Tag angebrochen war.

Die umstrittene Rockergruppe "Nachtwölfe" gedenkt in Berlin des Endes des Zweiten Weltkrieges.
Die umstrittene Rockergruppe "Nachtwölfe" gedenkt in Berlin des Endes des Zweiten Weltkrieges.

© Theo Schneider

Die Rockergruppe war am 27. April in Moskau gestartet. Mit ihrer Fahrt will sie an das Ende des Zweiten Weltkrieges und den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland vor 72 Jahren erinnern. Auf ihrer Internetseite veröffentlichten die Rocker Fotos und Videos von der Tour durch mehrere Länder. Neben Fahrern aus Russland seien auch Begleiter aus der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Polen, Bulgarien, Mazedonien, Italien und Deutschland dazugestoßen, hieß es dort.

2016 kamen rund 100 Rocker

Im vergangenen Jahr war eine Gruppe von etwa 100 Fahrern durch das Regierungsviertel in Berlin gerollt. Einige Dutzend Motorräder war dann im Konvoi vor dem sowjetischen Ehrenmal vorgefahren, wo schon Veteranen der sowjetischen Armee standen. Später ging es zum nächsten sowjetischen Mahnmal, den beiden alten Weltkriegspanzern an der Straße des 17. Juni, sowie zum dritten Mahnmal in Pankow.

2015 hatte die umstrittene „Siegesfahrt“ von Moskau nach Berlin für Aufsehen gesorgt. Bei der Fahrt hatten deutsche Behörden die Visa mehrerer Mitglieder abgelehnt und die Einreise verhindert. (dpa)

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